Die Zeit während des Lockdown verbringt Uhrmachermeister Jürgen Felser hauptsächlich in seiner Werkstatt in Leoben. „Dort kann ich Reparaturen durchführen. Das Geschäft selbst ist momentan natürlich geschlossen“, erzählt Felser. Aufträge von Kunden, die ihre Uhren vor dem Lockdown zur Reparatur brachten, könne er so in der Zwischenzeit zumindest abarbeiten.
Er hofft, ab 7. Dezember wieder für den Kundenverkehr und das Weihnachtsgeschäft öffnen zu können, denn seit Beginn des ersten Lockdown habe er mit einem Umsatzeinbruch zu kämpfen.
Leute würden generell weniger einkaufen, ein Großteil seines Geschäfts falle wegen nicht stattfindender Feierlichkeiten der Montanuniversität komplett weg. „Viele Kunden sind Studenten. Für besondere Anlässe wie Abschlüsse, Weihnachtsfeiern und Philistrierungen werden gerne Artikel zur Bergbautradition verschenkt. Wie etwa Figuren der heiligen Barbara, Bergmänner oder Grubenlampen, die mit einer persönlichen Gravur versehen werden“, so Felser.
Telefonisch oder per Mail ist der Uhrmacher aber erreichbar, Uhren können kontaktlos zur Reparatur gebracht werden. „Man muss positiv bleiben. Die ganze Situation trifft ja alle in irgendeiner Form. Ob das ein Trost ist, weiß ich nicht, ich hoffe nur, dass sich alles bald wieder normalisiert“, sagt Felser.