„Um den weiteren Universitätsbetrieb so sicher wie möglich zu gestalten und umfassende und in rascher Abfolge notwendige Desinfektionsmaßnahmen für Flächen durchführen zu können, ist natürlich auch die Verfügbarkeit entsprechender Mengen dieser Mittel sicherzustellen“, erläutert Montanuni-Pressesprecher Erhard Skupa, „daher haben wir uns nach einer Sitzung unseres Krisenmanagementteams an unsere Chemieexperten im Hause gewandt, die innerhalb weniger Stunden bereits mit der Produktion dieser Desinfektionsmittel begonnen haben“.
Produziert und abgefüllt werden die Flächendesinfektionsmittel von einem Team des Lehrstuhls für Allgemeine und Analytische Chemie unter der Leitung von Univ.-Prof. Thomas Prohaska, der sich bei der Rezeptur an eine Vorgabe der WHO hält: „Eine regelmäßige Desinfektion von Kontaktmitteln ist eine wesentliche Maßnahme, die hier bei uns sofort umgesetzt wurde. Wichtig bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln ist, auf eine viruzide Wirkung zu achten. Deshalb verwenden wir eine Mischung von Alkoholen und oxidierenden Substanzen. Dabei achten wir darauf, dass die eingesetzten Mittel bei der Anwendung unbedenklich sind. Von Eigenmischungen im Haushalt raten wir aber ab, da es sich im Allgemeinen um Chemikalien handelt, die geschultes Personal erfordern. Außerdem sind „Hausmittel“ auf Alkoholbasis nur bedingt viruzid und machen die Hände spröde und rissig, wodurch wiederum Keime leichter eindringen können“, erläutert Prohaska.
Anwendungsbereiche sind in erster Linie Handläufe, Türgriffe, Pulte und Besprechungs- und Labortische aber natürlich auch Computertastaturen. „Ich freue mich außerordentlich über diese hausinterne Initiative, die uns hilft, die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unserer Studierenden ein wenig zu erhöhen“, erklärt Rektor Wilfried Eichlseder.