Wem in den letzten Jahren immer mehr Schafe auf den Weiden, Wiesen- und Almflächen im Bezirk aufgefallen sind, der irrt keinesfalls. Denn die Schafzucht ist in der Region im Aufwind. Momentan gibt es im Bezirk 80 Betriebe, die insgesamt 2115 Schafen halten. „Tendenz steigend“, erklärt Siegfried Illmayer, Geschäftsführer des steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes mit Sitz in der neuen Rinderzuchthalle in Traboch. Er selbst hält 50 Zuchtschafte in seinem Betrieb in Niklasdorf. Vor zehn Jahren hat er den Hof, neben seiner bestehenden Bienenzucht, auch auf Schafe umgestellt. „Für die Bewirtschaftung der steilen Hänge und Almen bei uns in der Gegend sind Schafe ideal“, erklärt Illmayer. Außerdem sei die Haltung sehr bodenschonend. Für Illmayer nur zwei Vorzüge, die für Schafhaltung sprechen würden. „Die Bewirtschaftung durch Schafe ist auch auf Flächen in den Bergen oder auf steilen Hängen gut möglich. Dabei tragen sie zur Erhaltung der Kulturlandschaften bei. „Würde sich niemand mehr um die Wiesen und Almen kümmern, würden diese einfach zuwachsen“, so der Schafzüchter. Außerdem würden die Produkte immer mehr im Trend liegen und einfach gefragt sein. „Viele Menschen leiden heute an Unverträglichkeiten oder wollen sich gesund ernähren. Dadurch wird die Nachfrage nach den Produkten immer größer.“