Viel Geduld mussten Autofahrer am Freitag vom Nachmittag bis in den späten Abend auf obersteirischen Autobahnen und Schnellstraßen aufbringen. Ein Brand eines Lkws, beziehungsweise des Heus, das er geladen hatte, sorgte ab 15.30 Uhr für erhebliche Behinderungen auf der Semmering-Schnellstraße (S 6) kurz vor St. Michael. Durch den Einsatz mussten zwischen Leoben-West und Knoten St. Michael die Fahrspuren in Fahrtrichtung Klagenfurt komplett gesperrt werden.

Zwischenzeitlich befanden sich sieben Feuerwehren (Leoben-Stadt, Leoben-Göss, Kammern, St. Michael, Traboch und Trofaiach, sowie die Betriebsfeuerwehr Voestalpine Donawitz) mit knapp 50 Mann im Einsatz.

Um 20 Uhr war die S 6 Richtung Westen noch immer gesperrt, Feuerwehrsprecher Bernd Strohhäussl erklärt, warum: "Das Umladen des Heus auf einen extra angeforderten zweiten Transporter gestaltete sich als sehr aufwendig. Weil das Heu in ganz kleine Einheiten zerteilt und immer wieder nachgelöscht werden musste."

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Autofahrer wurden über die B 116 umgeleitet. Doch der Stau reichte zwischenzeitlich auch auf der S 6 bis zum Massenbergtunnel zurück. Oftmals verloren Autofahrer eine Stunde. Gegen Abend waren die Wartezeiten aber schon kürzer.

"Zwischenzeitlich wurde eine Fahrspur auch kurz freigegeben, damit Lkws und Busse, die nicht abgeleitet werden konnten und stundenlang vor der Unfallstelle ausharren mussten, weiterfahren konnten", so Strohhäussl.

Aber auch in die Gegenrichtung gab es immer wieder Stau auf der S 6. Laut Öamtc gab es zwischenzeitlich massive Sichtbehinderungen wegen der Rauchentwicklung.

Nach letzten Aufräumarbeiten war die endgültige Freigabe der Semmering Schnellstraße für 22 Uhr anberaumt.

Staus auch auf der A 9

Wegen des Reiseverkehrs staute es sich Freitagabend aber auch auf der Pyhrnautobahn (A 9) Richtung Süden. Hier hat aus Deutschland starker Reiseverkehr eingesetzt. Vor der Tunnelbaustelle Selzthal dauerte bis zu 20 Minuten länger, vor dem Gleinalmtunnel dann abermals 20 Minuten.