Die Almwirtschaft ist eine Herausforderung, denn auf den Bauernhöfen gibt es heute nicht mehr so viele Arbeitskräfte. Zwei Drittel der Betriebe werden im Nebenerwerb geführt. Daher bleibt oft das, was vom Hof weiter entfernt ist, wie etwa Almen, etwas zurück“, erklärt Anton Hafellner, Obmann des Steirischen Almwirtschaftsverbandes. In der Steiermark gebe es rückläufige Bewirtschaftungszahlen. „Teilweise werden Almen aufgelassen, teilweise werden sie in landwirtschaftliche Betriebsflächen umgewandelt, weil die Vorschriften für die Bewirtschaftung lockerer sind, und man auch flexibler gestalten kann“, so Hafellner. Im Bezirk gebe es 10.000 Hektar Grünland plus Almen.
Hafellner gibt zu bedenken, dass nicht bewirtschaftete Almen große, negative Auswirkungen haben können. Vor allem im Hinblick auf Unwetter. Starkregen führt auf unbewirtschafteten Almen zu Überschwemmungen und Vermurungen, gut bewirtschaftete Almen können hingegen Wasser speichern. Auch im Winter sei die Lawinengefahr auf nicht bewirtschafteten Almen größer.
Andrea Walenta