„Experten haben festgestellt, dass einige der Steinplatten an den beiden Stirnseiten des Rathauses bereits sehr wackelig sind“, schilderte Leobens Bürgermeister Kurt Wallner bereits im August dieses Jahres. Und nun hat man mit den Sanierungsarbeiten an der Fassade des Neuen Rathauses begonnen.

Zunächst werden alle Steinflächen gründlich gereinigt, gefolgt vom Austausch der schadhaften Natursteinplatten. Risse und Abplatzungen in den stark verwitterten Platten aus „Hieflauer Konglomerat“ an der nördlichen und südlichen Stirnseite sowie an den beiden Längsseiten im ersten Geschoss hätten eine Sanierung – auch aus Sicherheitsgründen – unumgänglich gemacht, betont man bei der Stadtgemeinde.

An einer Stelle auf der Seite des Neuen Rathauses ist bereits ein Stück einer Steinplatte abgebrochen
An einer Stelle auf der Seite des Neuen Rathauses ist bereits ein Stück einer Steinplatte abgebrochen © KLZ / Andreas Schöberl-Negishi

Alternativer Naturstein wird verwendet

In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurden zwei alternative Natursteinprodukte für den charakteristischen „Hieflauer Konglomerat“, der nicht mehr verfügbar ist, genehmigt. Nunmehr wird das „Gollinger Konglomerat“, das eine sehr ähnliche Oberflächenstruktur und Färbung aufweist, verwendet.

Der Zeitplan sehe vor, dass die komplette Reinigung und der Austausch der beschädigten Platten auf der nördlichen Seite sowie Teile der Längsseiten noch in diesem Jahr – abhängig von den Witterungsbedingungen – abgeschlossen werden. Die restlichen Arbeiten sollen im Frühjahr 2025 finalisiert werden. Das Bürgerservice werde durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt.