Mit der Entwicklung neuer Technologien für Mobilität, Kommunikation sowie Verkehrs- und Fahrzeugsicherheit hat sich die 4a Gruppe, die ihren Hauptsitz in Traboch hat, von einem kleinen Unternehmen zu einer globalen Kraft gemausert. Das Unternehmen, das aus den vier Geschäftsbereichen 4a engineering, 4a manufacturing, 4activeSystems und 4airis besteht, deckt ein breites Spektrum an Fachgebieten ab – von Sandwich-Materialien für Lautsprecher von Mobiltelefonen über Materialprüfungen und Dummys für aktive Fahrzeugsicherheit bis hin zu LiDAR-Systemen für den Straßenverkehr.
All diese Bereiche sind durch den gemeinsamen Leitspruch „In Physics We Trust“ miteinander verbunden und verfolgen ein gemeinsames Ziel: „Wir wollen das Leben der Menschen sicherer und einfacher machen“, bringt es Geschäftsführer Reinhard Hafellner auf den Punkt. Durch ihre Produkte sei es möglich, den Wohlstand der Menschen auf diesem Planeten aktiv und sicher weiterzuentwickeln. Die Kernkompetenz der 4a Gruppe, die mittlerweile 200 Mitarbeiter beschäftigt, sieht Hafellner im tiefgreifenden Verständnis für Werkstoffe, Kunststoff und Mechatronik sowie für deren Anwendung.
Aus dem Gründerzentrum der Montanuni
Den Grundstein für die Unternehmensgruppe legte Hafellner im Jahr 2002 mit der Gründung der 4a engineering GmbH. „Ich habe Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben studiert und habe mich dann über das Zentrum für angewandte Technologie selbständig gemacht“, erinnert sich der Unternehmer aus Spielberg und ergänzt: „Zu Beginn waren wir vorrangig ein Engineering-Dienstleister und haben andere Unternehmen unterstützt.“ Aus dem ein oder anderen Projekt hätten sich dann die verschiedenen Standbeine der 4a Gruppe entwickelt.
Eines der bekanntesten „Standbeine“ der 4a Gruppe ist die 4activeSystems GmbH, die seit 2006 Anlagen für die aktive Fahrzeugsicherheit entwickelt. Das Unternehmen fungiert als erster Ansprechpartner für Fahrzeughersteller weltweit und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Mit realistischen Fahrzeug-, Tier- und Menschen-Dummies werden in Traboch Fahrassistenzsysteme auf Herz und Nieren getestet. „Wir sind hier eigentlich der Standard geworden und Automobilhersteller müssen mit unseren Dummies testen“, so Hafellner.
Unfälle in überhitzen Autos verhindern
Die neueste Ergänzung der Produktpalette ist der OD Dummy, der für die Prüfung von Kindererkennungssystemen in Fahrzeugen zum Einsatz kommt. „Der Dummy kann viele realistische Bewegungen von Kleinkindern nachahmen wie zum Beispiel Atmen oder Schlafen. Wenn ein Auto die Anwesenheit eines Kindes im Fahrzeug erkennt, können die Eltern sofort alarmiert werden. Unser neues Produkt hilft also dabei, tragische Unfälle zu verhindern, die zum Beispiel in überhitzten Fahrzeugen passieren“, erläutert Hafellner.
Und der 4a-Geschäftsführer wirft auch noch einen Blick in die Zukunft: „Es ist ganz sicher, dass die Fahrzeuge in Zukunft selbst fahren werden und wir Gast sein dürfen. Es ist aber sicher noch ein weiterer Weg dorthin, um verschiedenste Eventualitäten abzusichern. Ich sag einmal in den nächsten zehn bis 25 Jahren werden da sehr viele Schritte passieren, aber es muss noch viel entwickelt werden.“