„Es besteht keine behördliche Sperre der Diskothek. Und es droht auch keine Sperre“, erklärt Leobens Bezirkshauptmann Markus Kraxner auf Anfrage der Kleinen Zeitung unmissverständlich. Seit Wochen halten sich die Gerüchte hartnäckig: Eine Schließung der in der ganzen Obersteiermark und darüber hinaus beliebten Großraumdisco „Sixty“ durch die Behörde stehe kurz bevor. Richtig sei allerdings, dass der erst vor Kurzem neu hergerichtete, zusätzliche „Discostadl“ derzeit nicht in Betrieb sei, sagt Kraxner.

Das habe allerdings andere Gründe, nämlich auch den einer derzeit eher ruhigeren Saison, wie Johannes Weitzer und David Mandl, die Betreiber des „Sixty“, erzählen. Die Gerüchte einer angeblichen Schließung kennen sie natürlich: „Ein vollkommener Unsinn. Wir denken nicht ans Aufhören und starten mit einem starken Programm ins neue Jahr“, so Weitzer und Mandl.

„Die Gerüchteküche brodelt“

Dass die Gerüchteküche derart zu brodeln begonnen hat, hat in ihren Augen einen konkreten Grund. „Wir haben vor einiger Zeit eine Routinekontrolle durch die Behörden und die Polizei gehabt. Es war eine groß angelegte Aktion, bei der Gastrobetriebe in der Obersteiermark flächendeckend kontrolliert wurden“, führt Weitzer aus. Danach habe man einige Mängel behoben.

Nach dieser Kontrolle sei etwa das Gerücht entstanden, dass der gesamte Discobereich erst ab 18 Jahren zugänglich sei. Das sei freilich ebenfalls falsch: „Aber so kommen eben Gerüchte zustande. Die einen lassen was weg und die nächsten dichten etwas dazu“, meint Weitzer.