Eine wahre Fundgrube tut sich auf, wenn man die Buch- und Schreibwarenhandlung Hütter in Trofaiach betritt. Im Geschäft findet man so ziemlich alles, was das Herz begehrt, von Papier- und Schreibwaren über Bücher, Bastelmaterial, Geschenkartikel bis hin zum umfangreichen Sortiment an Spielsachen. Inhaberin Michaela Hengstler (55) aus Knittelfeld führt dieses Geschäft seit fünfeinhalb Jahren mit großer Leidenschaft.
„Es ist einfach mein Ding, mein Traum“
„Es ist einfach mein Ding, mein Traum“, erzählt sie. Die ausgebildete Industriekauffrau war bis zur Übernahme des Geschäfts im Juli 2018 als Abteilungsleiterin bei Müller in Leoben tätig. „Als ich erfahren habe, dass Familie Hütter aufgrund ihres Pensionsantritts einen Nachfolger für das Geschäft suchte, habe ich zusammen mit einer Partnerin sofort die Möglichkeit wahrgenommen“, erklärt Hengstler.
Seit ungefähr einem halben Jahr führt sie nun alleine das Geschäft. Der Name Hütter, der in Trofaiach und darüber hinaus seit Jahrzehnten bekannt ist, wurde beibehalten.
Ein perfekt eingespieltes Team
Neben den beiden Angestellten Heidi Krammer und Isabel Maunz hilft aber auch ihr Ehemann immer wieder mit. Die Zeit der Pandemie sei nicht ganz leicht gewesen, sagt sie, aber jetzt gehe es wieder bergauf. Die umsatzstärksten Monate seien die Zeiten um den Schulanfang und um Weihnachten.
Hengstler weist darauf hin, dass es jedes Jahr in der Adventzeit eine ganz besondere Aktion gibt, um Kinder, die über Weihnachten im Krankenhaus bleiben müssen, eine Freude zu bereiten. So könne man ein Geschenk kaufen, dieses werde im Geschäft weihnachtlich verpackt und mit der entsprechenden Altersangabe versehen. Am Heiligen Abend holen Mitglieder der Styrian Rhinos des American Football Clubs Oberaich/Bruck die Geschenke ab und verteilen diese an die kranken Kinder im Spital.
Ein ganz großes Herz für Kinder
Dass Hengstler ein großes Herz für Kinder hat, zeigt sich auch am umfangreichen Angebot an Spielsachen. So ist das Sortiment in verschiedene „Corner“ verteilt. Da gibt es die Abteilungen für Kindergartenkinder, genauso wie die Ecke für Schulkinder oder den „Spielecorner“. „Wir haben sogar eine eigene Koje für Buben“, erzählt sie.
Es gebe im Geschäft auch die Möglichkeit, eine „Geburtstagsbox“ einzurichten, die vom Geburtstagskind oder dessen Eltern nach eigenen Wünschen gefüllt wird. Daraus könnten die eingeladenen Kinder dann ein Geschenk aussuchen. Hengstler betont, dass ihr neben dem Angebot an Spielwaren die gut ausgestattete Schreibwarenabteilung besonders wichtig sei, und sie weist darauf hin, dass es sogar ein eigenes Angebot für Linkshänder gebe.
Und für Leseratten gebe es ein umfangreiches Bücherangebot. Sie sei bemüht, immer Neuheiten auf dem Büchermarkt anbieten zu können, betont Hengstler.
Brigitte Schöberl