Dieter Rudelsdorfer
Kaum zu glauben, wenn man sein spitzbübisches Lächeln sieht und hört: Dieter Rudelsdorfer, Mastermind der Band „Okemah“ ist 70 Jahre alt. Seit mittlerweile 43 Jahren bringt der Leobener Musiker, der seit vielen Jahren in Wien lebt, die bunte Vielfalt seiner Gruppe außer Rand und Band, um die geballte kreative Energie vieler verschiedener Musiker jeder Couleur auf der Bühne zu entfesseln. Was den Stil betrifft, ließ sich Rudelsdorfer nie in ein Korsett zwängen: Im besten Sinn ist es Weltmusik, die „Okemah“ in die Gehörgänge bringt. Mehr als nur ein Hauch Country, Folk, Blues, Gospel, ein Schuss Irland, eine Prise Rock und noch viel mehr. Rudelsdorfer war immer ein Grenzgänger, der die musikalischen Einflüsse stets zu einem stimmigen Ganzen verschmolz. Letztlich klang und klingt nur „Okemah“ wie „Okemah“. Das beweisen sie bei Konzerten in ganz Österreich - und haben das auch schon bei Tourneen durch Europa und die USA getan. Und auch im Radio platzierten Rudelsdorfer und Co schon den einen oder anderen Ohrwurm.
Cornelia Mooswalder
Die große Bühne betrat Cornelia Mooswalder aus St. Lorenzen bei Knittelfeld erstmals 2010 bei der ORF-Show „Helden von morgen“. Dass sie diesen Titel zu Recht errungen hatte, zeigten die folgenden Jahre: Ihr Debütalbum „Star on the Horizon“ erklomm in den heimischen Charts Platz eins. Wenig später begann die Murtalerin in Wien ihr Musicalstudium (samt erfolgreichen Abschluss) und hatte Auftritte in durchgängig bekannten Häusern im Land: am Raimund-Theater im Fendrich-Musical „I am from Austria“ oder im Abba-Stück „Mamma Mia!“, an der Volksoper im Klassiker „Im Weißen Rössl“, im Wiener Metropol in „Rock my Soul“ und „Die Fledermaus“ oder im Stadttheater Baden in „Peter Pan“. Für ein Stück am Stadttheater Murau kehrte Mooswalder jüngst in die Steiermark zurück: als Polly in Bert Brechts „Dreigroschenoper“.
Gabriel Prein
Vor 40 Jahren wurde der Grundstein für eine Karriere in der Showbranche gelegt. Damals erhielt Gabriel Prein aus Traboch-Timmersdorf im Bezirk Leoben seinen ersten Zauberkoffer geschenkt. Zehn Jahre später, im Alter von 16 Jahren, war es dann so weit: Beim Dorffest seiner Heimatgemeinde trat der 45-Jährige erstmals öffentlich als Zauberer Gabriel auf. Erfolgreich. Und das war seine Motivation, mit der Zauberei weiterzumachen. Tägliches Training, ständiges Weiterentwickeln von Tricks und deren passender „Verpackung“. Das sei für ihn sehr wichtig. Er verpackt seine Zaubereien in Geschichten. Wieder erfolgreich. Vor allem bei Kindern, für die der zweifache Vater und Großvater spezielle Programme entwickelt hat und bei denen er auch als Elliott, der Zauberelf punktet. Erwachsene lassen sich bei seinen magischen Dinnershows verzaubern.
Die Niachtn
„Hätten die Ausseer Hardbradler und die E.A.V. ein freches, uneheliches Kind gezeugt, hieße es bestimmt ‚Die Niachtn‘.“ So lautet die (Selbst-)Beschreibung der Band, die Manuel Brunnsteiner und Manuel Lichtenauer aus Bad Mitterndorf 2009 gegründet haben. Ihre Fans begeistern die Musiker mit eingängigen Liedern und spitzfindigen Texten. In eine Stil-Schublade lassen sich „Die Niachtn“ schwer pressen, denn sie bedienen sich gerne verschiedenster Genres. „Unsere größte Stärke besteht darin, die musikalische Vielfalt zu zelebrieren und ungeniert auszuleben“, sagen sie. Am Wichtigsten für die Band, die heuer ihr neues Album „Tohuwabohu“ herausgebracht hat, sind die Livekonzerte, die sie mit viel Humor und Spontanität bestreitet. Und die sie schon von Ostfriesland bis nach Kroatien geführt haben.
Hai Five
Zwar sind sie inzwischen zu sechst, der Name Hai Five bleibt allerdings trotzdem. Kein Wunder, schließlich konnten die Jungrocker aus Krieglach regional bereits mit mehreren großen Auftritten, etwa beim Festival Rocktober, auf sich aufmerksam machen. Mit dem Sieg beim Bundeswettbewerb „podium.jazz.pop.rock“ in Wien dürften nun auch Menschen außerhalb des Mürztals von dem Sextett – zwischen zwölf und 15 Jahren – gehört haben. Derzeit tritt man noch mit Coverversionen bekannter Songs auf, in Zukunft könnte originelles Material folgen: „Wir hatten vor Kurzem eine gemeinsame Idee und arbeiten an einem eigenen Lied“, berichtet Keyboarderin Hannah Dietler.