Die Steirerinnen und Steirer haben gewählt und entschieden. Die FPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Mario Kunasek erreicht bei der Landtagswahl 2024 laut der aktualisierten APA/ORF/Foresight-Hochrechnung um 17.54 Uhr mit 34,9 Prozent klar den ersten Platz. Die zweitmeisten Stimmen wurden für Christopher Drexler und seine ÖVP abgegeben – sie kommt auf 26,8 Prozent. Damit kann sie nicht mehr von Anton Lang und der SPÖ überholt werden, die 21,4 der Stimmen auf sich vereinen konnte. Die Schwankungsbreite liegt aktuell noch bei 0,3 Prozentpunkten.
Auf den Plätzen vier bis sechs folgen die Grünen (6,2 Prozent), die Neos (5,9 Prozent) und die KPÖ (4,4 Prozent). Alle drei Parteien konnten zumindest ein Grundmandat in einem der Wahlkreise erlangen und ziehen damit in den Landtag ein. Die Vier-Prozent-Hürde, die auf Bundesebene gilt, hat in der Steiermark keine Relevanz.
Landtagswahl Steiermark 2024: Ihre Meinung ist gefragt!
Wie schon bei der Nationalratswahl, der EU-Wahl und der Landtagswahl in Vorarlberg überzeugte die FPÖ auch in der Steiermark viele Wählerinnen und Wähler und darf sich über große Zugewinne freuen – im Vergleich zur Landtagswahl 2019 über satte 17,4 Prozentpunkte. Die ÖVP büßt hingegen 9,3 Punkte ein, die SPÖ unterbietet ihr historisch schlechtestes Ergebnis von der letzten Wahl noch einmal um 1,6 Prozentpunkte. Die Grünen halbieren sich (-5,9), die NEOS legen minimal zu (+0,6). Die KPÖ verliert deutlich – und zwar um 1,6 Prozentpunkte. In Mandaten bedeutet das für die FPÖ künftig 17 Mandate (+9). Die ÖVP kommt auf nur mehr 13 (-5), die SPÖ auf elf Sitze (-1). Schwarz und Rot hätten damit im 48 Sitzen starken Landtag damit gemeinsam nur mehr 24 Sitze und die Mehrheit um einen Sitz verpasst. Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer Mandatare und sind künftig nur noch mit drei Mandaten vertreten. Die NEOS kommen demnach wie die KPÖ auf zwei Abgeordnete.
Doch was bedeutet das in politischer Hinsicht für die kommenden fünf Jahre in der Steiermark? Ist der Wahlerfolg von Mario Kunasek und seinen Blauen gerechtfertigt? Und was hat Sie zu Ihrer Wahlentscheidung bewogen? Diskutieren Sie im Forum der Kleinen Zeitung mit – viel Vergnügen!