Nach dem Hartberger Oktoberfest feiern die steirischen Freiheitlichen traditionell einen Frühschoppen. Laut FPÖ waren am Sonntag 4000 Mitstreiter vor Ort – ein intensives Wahljahr steht bevor. Dem Gastgeber streute Parteiobmann Herbert Kickl natürlich Rosen: "Der Mario ist unser Hausherr, er ist unser Platzhirsch". Ein "großartiger Kumpel" und "the one and only für die Steiermark".

Ziel der Angriffe auf Landesebene war eindeutig ÖVP-Landeschef und LH Christopher Drexler. "Der Mario, der hat's, dem Drexler, dem fehlt's." Und noch schärfer: Ein "ÖVP-Schnösel als LH verkleidet."
Konkret sagte Kickl: "Dieser ÖVP-Schnösel, der sich da gegenwärtig als LH verkleidet wie ein Fremdkörper durchs Land herumgeistert, der kann dann in Pension gehen und sich wieder in den Salons der Schönen und Reichen herumtreiben, dort fühlt er sich viel wohler als mitten in der Bevölkerung."   

Hingegen mache Kunasek Politik mit Bodenhaftung, er sei der nächste Landeshauptmann. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft umschrieb er clever: "Wenn du es schaffst, gegen die Sudelkampagne und Unterstellungen, Erster zu werden, dann bekommt dich keiner mehr weg." Der Steirer wäre ein echter Landesvater. "Wie Jörg Haider, den kannst du dir als Vorbild nehmen." 

In seiner Rede ließ Kickl obendrein einen Reim für den steirischen FP-Chef fallen: "Den Drexler wählen die Steirer weg und dann, dann kommt der Kunasek."