Die Verurteilung des Grazer ÖVP-Parlamentariers Bernd Schönegger im Wiener Straflandesgericht hat die steirische Landesregierung zu Wochenbeginn kurz aus ihrem Koalitionsfrieden gerüttelt. Zwar kann man derzeit noch auf Zeit spielen – die Verurteilung wegen Beihilfe zur Untreue ist nicht rechtskräftig. Sollte das Urteil aber bestätigt werden, wird die bisherige Strategie des Wegschauens und Daumendrückens nicht mehr reichen. Immerhin stellt allein die Stadt Graz ein Fünftel aller Wahlberechtigten zur Landtagswahl.