1. Die Wetteraussichten
Am Samstag stellt sich trockenes Wetter mit zeitweiligem Sonnenschein ein. Vorübergehend werden zu Tagesbeginn Wolkenfelder einer Warmfront die Sonne abschirmen. Der Wind weht deutlich schwächer und dreht wieder auf West bis Südwest. Damit erreichen uns erneut sehr milde Luftmassen. Frühwerte noch leicht frostig mit -1 Grad, Höchsttemperaturen um 13 Grad.
Am Sonntag ziehen weitere Wolken über die Steiermark. Zwischenzeitlich sonnig ist es am ehesten im Süden. Der Wind legt wieder zu. Es wird noch wärmer. Am Nachmittag können die Temperaturen bis auf 17 Grad klettern.
2. Allergikerwetter: Pollenflug
Es gibt mäßigen Hasel- und starken Erlenpollenflug.
3. Was sich auf den Straßen abspielt
- Hier finden Sie die größten Straßenbauprojekte, die 2020 in Graz anstehen.
- Alte Poststraße/Reininghausgründe: Weiterhin GESPERRT: Alte Poststraße im Bereich Eggenberger Straße bis Reininghausstraße;
Neuverlegung einer Schienentrasse von der Eggenberger Straße bis zum Gelände der ehemaligen Hummelkaserne; Totalsperre inkl. Kreuzung Eckertstraße / Köflachergasse bis Reininghausstraße bis Dezember 2020! Großräumige Umfahrung über Gaswerkstraße / Eggenberger Allee, bzw. Kärntner Straße - Eggenberger Gürtel. - In der Fröhlichgasse im Bereich Raiffeisenstraße bis Neuholdaugasse kommt es zu punktuellen Spurumlegungen bis zum 31.05.
- In der Lagergassse im Bereich Sturzgasse bis Puntigamer Straße Sperre "ausgenommen Zufahrt und Radfahrer" im Rahmen des Neubaues des westseitigen Murradweges und des Murkraftwerks;
- In der Mariatroster Straße 106 -197 (Bereich Dr.-Eckener-Straße bis Schule St. Johann) gibt es eine punktuelle Postenregelung werktags ab 8 Uhr zwischen 17.02. - 14.04.
- Am Schönaugürtel 31-41 kommt es zwischen 02.03. - 17.04. beim Austausch von Strommasten zu Spurzusammenlegung im jeweiligen Arbeitsbereich.
- Aktuelle Fahrgastinformationen für Bus und Bim finden Sie hier.
4. Debatte: Übernehmen Ketten die Innenstadt?
Nach 82 Jahren hat das Traditionshaus Schediwy in der Sporgasse zugesperrt, was nicht nur die Grazerinnen und Grazer schockierte. Hier kommen Sie zu unserer Umfrage zum Thema. Auch das Rathaus wurde offenbar nachhaltig aufgeschreckt: Graz will München werden. Zumindest, was die Förderung des Innenstadthandels betrifft. Dort hat sich die Stadt nämlich entschieden, Handelsflächen im eigenen Besitz nur mehr an lokale Unternehmer zu vermieten. Dieses Modell will nun die Grazer Politik aufgreifen. "Gebäude, die der Stadt im Zentrum gehören, sollen nicht mehr an einen Konzern vermietet werden", sagt Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) in einem ORF-Radiointerview. Durch "günstigere Mieten" könne man so "besondere Handwerker und besondere Handelsunternehmer" anlocken. Das Ziel: Die Grazer Innenstadt soll mit unverwechselbaren lokalen Händlern punkten; austauschbare Konzerne gäbe es genug. Eine weitere Maßnahme wird im Rathaus diskutiert: Zusätzlich zum regulären öffentlichen Verkehr sollen Steirer mit Shuttlebussen aus den Bezirken nach Graz zum Einkaufen geholt werden.
5. Freizeit: Schon etwas vor?
- Konzert: Dives
Support: Oxyjane. Zu Gast im FORUM | indiepartment-Konzert. Das Wiener Indie-Surf-Trio Dives präsentiert ihr Debütalbum "Teenage Years Are Over". Mit ihrem ersten Longplayer trifft großes Selbstbewusstsein auf ein hohes Gespür für Melodien und Dynamik. Dives schreiben surfigen Garagenpop mit selbstbestimmten Texten. Sie scheuen sich nicht, jemandem ordentlich die Meinung zu sagen.
WO: Forum Stadtpark (Keller)
WANN: SA., 22. Feb., 20.30 Uhr - Käse, Angst vor Migration?
Performance von und mit: Zaid Asalame. "Ich habe keine Ahnung, aber ich habe eine Geschichte. Die Geschichte liegt irgendwo zwischen Bagdad und Europa." Ein politischer junger Mann bringt sein Leben in Gefahr, weil er seine Meinung offen zeigt und keine Angst davor hat einfach ein Mensch zu sein. Er kämpft für eine gerechte Gesellschaft und muss deshalb fort. Weit weg. Alles, was er sich dachte, wollte, mochte und liebte hätte geheim gelebt werden müssen. Die Erde- ein Käfig. Ich wurde in Bagdad geboren, ich bin Muslim, ich spreche arabisch. Aber war das meine Entscheidung?
WO: Theater im Bahnhof
WANN: SA./SO., 22./23. Feb., 19 Uhr - Erlaubent, Schas, sehr heiß bitte!
Ein Einakter von H. C. Artmann. Ohne das Stück künstlich zu vergrößern, wird mit scheinbar traditionellen, artifiziellen (da ausschließlich aus Gedichten Artmanns bestehend) "Wienerliedern" eine Vergrößerung des Dichtungsraumes des Stückes erreicht, die das an sich kurze, einaktige Stück neu zum Leuchten bringen soll. Macht ist im Spiel, Erotik (auch diese als Machtspiel), die Besitzerin des Caféhauses geht auf in "Pflichterfüllung", ein junges Mädchen träumt von der Filmkarriere, und der Ober hat vergessen in Pension zu gehen.
WO: Theater im Keller
WANN: SA., 22. Feb., 20 Uhr
Nichts dabei?
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6. Die Tracht: Vom Tabu zu "exotischem" Trend
Rund 16.000 Besucher werden am Samstag beim 71. Bauernbundball gezählt. Und eines ist schon seit geraumer Zeit klar: Tracht ist wieder in Mode. "Die Schlagermusik hat sich etabliert und wird als ein Teil der Eventkultur bleiben, Tracht ist eine Facette davon", sagt Manfred Prisching, Soziologe an der Universität Graz. Aber nicht erst durch die Schlagermusik sei die Kleidung in den letzten Jahren wieder modern geworden. "Es ist inzwischen zu etwas Ausgefallenem geworden und löst als exotische Selbstdekoration eine städtische Begeisterung aus", so Prisching. Während Tracht am Land nie aus der Mode kam, war sie in den 1970er/80e-Jahren in der Stadt verpönt. "Man hätte damals nie einen Studenten in Lederhose gesehen", meint der Soziologe. Im Zeitalter der Popkultur war die Tracht dann für junge Leute "absolut tabu", wie Prisching erklärt. Seit ein paar Jahren erlebt sie wieder ein Comeback. "Es ist ein neues Phänomen, die Jungen bekommen Tracht nicht von den Eltern aufgedrückt, sondern legen sie selbst neu aus", so der Professor.
7. Noch Fragen?
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