1. Wetter

Am Mittwoch zieht von Westen her die nächste Kaltfront über die Steiermark. Dabei wird der Vormittag noch durchwegs trocken verlaufen, regional gehen sich ein paar Sonnenstunden aus. Ab dem Nachmittag arbeiten sich Regenschauer Richtung Abend in den Südosten vor. Vorübergehend kann es auch mal kräftig schütten und der Wind frischt dabei auf. Die Höchsttemperaturen erreichen vor den Schauern noch 21 Grad.
Am Donnerstag lockern Wolken und Nebel auf und es setzt sich bis über Mittag mehr oder weniger sonniges Wetter durch. Am Nachmittag werden die sonnigen Regionen wieder weniger. Die Temperaturen ändern sich unwesentlich, die Höchstwerte kommen auf 22 Grad, am Morgen hat es um 11 Grad.

2. Luftgüte-Ausblick und Allergikerwetter

Bei ruhigem Herbstwetter bleiben auch die Schadstoffkonzentrationen auf moderatem Niveau. Im Osten Österreichs können Ragweedpollen häufig noch leicht reizen, ansonsten werden Pollenallergiker kaum belastet. Außerdem sind Pilzporen verbreitet in mäßigen, teils auch in hohen Konzentrationen in der Luft.

3. Verkehr & Öffis

Diese drei Regionen in der Stadt sollte man mit dem Auto wegen Totalsperren und Baustellen, wenn möglich, meiden.
- Alte Poststraße/Reininghausgründe: Umbau der Straßen; Verlegung von Strom-, Gas-, Fernwärme- Wasserleitungen im Bereich; Reininghausstraße bis Wetzelsdorfer Straße und Kratkystraße im Bereich Alte Poststraße bis Südbahnstraße (Totalsperre in diesem Bereich); Umfahrung in beide Fahrtrichtungen über Ersatzstraße (Reininghausgründe - Unesco-Esplanade);
Linksabbiegeverbot stadtauswärts von der Wetzelsdorfer Straße in die Alte Poststraße (Umfahrung über Don Bosco). Zeitraum: derzeit bis 31.12.2019
- Von 05.09. bis 04.10. wird gibt es im Bereich Brucknerstraße HNr. 79 eine Postenregelung und kurze Anhaltungen.
- Bereich Eggenberger Straße bis Reininghausstraße: Neuverlegung einer Schienentrasse von der Eggenberger Straße bis zum Gelände der ehemaligen Hummelkaserne; Totalsperre inkl. Kreuzung Eckertstraße/ Köflachergasse bis Reininghausstraße bis Dezember 2020! Großräumige Umfahrung über Gaswerkstraße / Eggenberger Allee, bzw. Kärntner Straße - Eggenberger Gürtel.
- In der Elisabethinergasse/ Kernstockgasse wird bis zur Dreihackengasse die Wasserleitung erneuert. Es kommt bis zum 20.09. zu Spurumlegungen.
- Zeitweise Postenregelung in der Gradnerstraße 14-66.
- In der Hafnerstraße 207 werden zwische 09.09. und 23.09. Grabungen durchgeführt.
- In der Humboldstraße 8 gibt es während der Arbeitszeit eine
Postenregelung zwischen 16.09. und 04.10.
- In der Ibererstraße im Bereich HNr. 6 bis Wiener Straße gibt es wegen einer Leitungssanierung eine Postenregelung von 7.00-19.00 Uhr bis zum 25.10.
- In der Klosterwiesgasse (Bereich Schießstattgasse bis Grazbachgasse) gilt ein Fahrverbot (ausgenommen Anrainer) bis 20.09.2019; Umleitung über Schießstattgasse - Maygasse;
- In der Münzgrabenstraße (Bereich Liebenauer Tangente bis Brucknerstraße) gibt es stadteinwärts bis 27.09. eine Sperre. Umfahrung über C.-v.-Hötzendorfstraße; Querung Evangelimanngasse/ Harmsdorfgasse ist möglich; Zu- Abfahrt Brucknerstraße ist möglich;
- In der Peter-Rosegger-Straße 15 gibt es wegen Grabungsarbeiten eine Postenregelung bis zum 11.10.
- In der Rauchleitenstraße 10 - 44 wird die Wasserversorgung erneuert: Postenregelung bis Ende November.
- In der Steyrergasse 138-140 gibt es eine Postenregelung während der Arbeitszeit zwischen 16.09. und 04.10.

- Aktuelle Fahrgastinformationen für Bus und Bim finden Sie hier.

4. SC Seiersberg: Eine unendliche (politische) Geschichte

Nach dreieinhalb Jahren legt Landesrat Anton Lang eine Sonderverordnung für die Shoppingcity Seiersberg vor. Die Landesregierung soll dann einen "Grundsatzbeschluss bezüglich der weiteren Vorgangsweise" fassen. Absehbar ist allerdings, dass trotzdem keine rasche Lösung in der unendlichen SCS-Geschichte bevorsteht. Ob die ÖVP einer SCS-Sonderverordnung zustimmt, ist offen. Im Hintergrund gibt es widerstreitende Interessen: Einerseits sollen Innenstädte vor der Verödung geschützt werden, was gegen riesige außerörtliche Shoppingcenter spricht. Andererseits ist die SCS seit 15 Jahren eine Realität, die von den Kunden angenommen wird. Rechtlich ist noch immer umstritten, ob es die SCS geben darf. Nimmt man die "normale" Raum- und Bauordnung als Maß, dann ist sie viel zu groß. Die Betreiber stützen sich daher auf eine Spezialkonstruktion: Es handle sich um fünf getrennte Zentren, die Verbindungsbauten dazwischen seien nur "Interessentenwege". Diese Sicht wurde 2016 vom Verfassungsgerichtshof verboten. Daraufhin beschloss der Landtag extra ein neues Straßengesetz, das diese merkwürdigen Interessentenwege nun ermöglicht. Allerdings wurde diese Lösung schon wieder vor Gericht angefochten. Eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs wird in Kürze erwartet. Eine denkbare Lösung wäre nur die Sonderverordnung, die Seiersberg in jetziger Form vollständig saniert. Ob sie auch für ein schon jahrelang betriebene Zentrum möglich ist, ist juristisch fraglich.

5. Was, wann, wo

  • Alexander Brener und Barbara Schurz
    "Verschwörung von Kopffüßern". Ein Projekt des BRUSEUMS + steirischer herbst. Die Retrospektive zeigt aufsehenerregende Performances und satirische Zeichnungen. Neben ihrer performativen Arbeit, die den Kunstmarkt kritisch beleuchtet, sind Brener und Schurz seit Jahren als Paar zudem publizistisch, literarisch und zeichnerisch tätig.
    WO: Joanneumsviertel - Neue Galerie (Bruseum)
    WANN: DI. bis SO., 10 bis 17 Uhr

  • Grazer Sprachenfest
    Auftritte vom Chor der BIPS, The Pennyless Players, Montevideo u.a. Den ganzen Tag können bei Sprachenworkshops, Minisprachkursen im Sprachencafé, Gewinnspielen, Bastelaktionen und vielen weiteren Aktivitäten die Angebote und die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Stadt kennenlernen. Gefeiert wird rund um den Schloßbergplatz, im GrazMuseum (WIFI-Sprachencafé), und an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Die interaktive Lesung mit Fiston Mwanza Mujila oder die mehrsprachigen Führungen, die das GrazMuseum an diesem Tag in Kooperation mit der Universität Graz anbietet, sind nur zwei der vielen Highlights. Zu den Highlights zählt sicher auch das weitere, bunte Kulturprogramm: siehe hier.
    WO: am und rund um den Schloßbergplatz
    WANN: MI., 25. Sept., 9-18 Uhr

  • Protestkultur
    Ein Abend der Zivilgesellschaft. Lesung, Musik und projezierte Bilder. Mit Sigrid Horn, Jörg Vogeltanz, Monika Salzer & "Omas gegen Rechts". Das gleichnamige Buch, in dem Salzer die Gründungs- Aktionsgeschichte der Omas manifestiert, wird im Zuge der Veranstaltung erstmals in Graz präsentiert und von der ehem. Burgschauspielerin und aktiven Oma Caroline Koczan gelesen. Moderation: Lisa Rücker. Die österreichische Dialekt-Songwriterin Sigrid Horn gewann mit dem Song »Baun« den diesjährigen FM4 Protestsongcontest. Das Lied kritisiert das unsensible Zubauen der Landschaft, greift Bodenversiegelung oder Einkaufszentren in grünen Feldern auf und öffnet das Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz. »Baun« und weitere Songs wird sie live performen.
    WO: Café Kaiserfeld
    WANN: MI., 25. September, 19 Uhr

Nichts für Sie dabei?

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6. "Ja, aber" aus dem Gemeinderat zum Klimafonds

Es war die politische Überraschung des Sommers: Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) hat gemeinsam mit Vize Mario Eustacchio (FPÖ) die geplante Plabutschgondel auf Eis gelegt, um stattdessen einen Grazer Klimafonds einzurichten. Der ist mit 30 Millionen Euro dotiert, dazu kommt ein Fachbeirat für Klimaschutz und das Versprechen, 1500 Straßenbäume in den kommenden zwei Jahren zu pflanzen. Jetzt hat der Gemeinderat einstimmig den Grundsatzbeschluss dazu gefasst. Die anderen Parteien ziehen mit – allerdings mit einem "Ja, aber".
Umweltstadträtin Judith Schwentner (Grüne) begrüßt den Fonds, kritisiert aber "die eigenartige Vorgehensweise. Es gab keine politische Abstimmung im Vorfeld, auch nicht auf Beamtenebene." Christine Braunersreuther (KPÖ) vermisst Ökologen im Fachbeirat, Susanne Bauer (SPÖ) sieht den ganzen Fonds "nicht gut aufgestellt" und Niko Swatek (Neos) hofft, dass der Fonds kein Wahlkampf-Gag ist. "Das Geld ist ja noch nicht fixiert." Das soll in der Oktobersitzung des Gemeinderates passieren. Trotzdem stimmten letztlich alle Parteien zu, auch dem Zusatzantrag von Karl Dreisiebner (Grüne). Er weist vor allem auf den bestehenden "Aktionsplan zur Klimawandelanpassung" hin, der Grundlage für künftige Maßnahmen sein soll, die aus dem Fonds finanziert werden. Ein Abänderungsantrag der KPÖ wurde abgelehnt.

7. So erreichen Sie uns

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