Servus, ich bin der Franz“, sagt Franz Holzschuh bei unserem ersten Treffen. Einfach nur Franz? „Ja, einfach nur Franz“, entgegnet er. Der 44-Jährige steht fast jeden Vormittag vor dem p.p.c. in der Grazer Neubaugasse. Sonntags trifft man ihn auch vor der Grabenkirche. Er hält einen Pappkarton in der Hand. Draufgekritzelt hat er den Hinweis, dass er unheilbar an Mastdarmkrebs erkrankt ist. Franz erzählt Passanten über die Krankheit, wenn sie mehr darüber wissen wollen. Und er freut sich über Spenden: Essen, Trinken oder ein kleines Taschengeld. Dabei ist er nicht aufdringlich. „Trotzdem werde ich oft wüst beschimpft“, sagt Franz. „,Wann stirbst du denn endlich?!’ hat letztens jemand geschrien“.