Wie sich die Bilder unterscheiden. Zunächst sind es noch Brotteige und herrlich fertig gebackene Brotlaibe, dann sind auf der Seite Facebook-Seite der Markt-Mühle Deutschfeistritz plötzlich überschwemmte Lagerräume und Dutzende Menschen bei Aufräumarbeiten zu sehen. Die historische Mühle, in der seit 400 Jahren gemahlen wird und heuer neu übernommen und hergerichtet wurde, wurde wie der ganze Ort Deutschfeistritz von den Unwettern vor einer Woche voll erwischt.
Genauso wie der Kulturverein Sensenwerk. Am Tag selbst, als der Starkregen den Ort unter Wasser setzte, war ein Konzert angesetzt, die erste Gäste waren schon gekommen und mussten dann evakuiert werden. Jetzt wurde eine Woche gearbeitet, das Sensenwerk vom Schlamm befreit. „Wir bauen das gesamte Theater ab“, sagte Tristan Ammerer, der dort als Laien-Schauspieler auftritt, um anzufügen: „Aber keine Sorge, wir bauen es wieder auf und das Theater im Juli findet wie geplant statt.“ Stand heute ist für den 5. Juli die Premiere von „Lady und Schneider“ nach Johann Nestroy angesetzt.
Spendenkonten wurden eingerichtet
Damit diese beiden Institutionen wieder in altem Glanz erstrahlen können, wurde jeweils ein Spendenkonto eingerichtet. Für das Sensenwerk lautet es AT05 3811 1001 0104 2274, für die historische Markt-Mühle AT46 3846 0000 1041 0363. Der Verwendungszweck ist jeweils „Hochwasser“. „Wir sind über jeden Cent, der uns beim Wiederaufbau hilft, sehr dankbar“, schreibt die Mühlen-Betreiberfamilie Spielhofer.
Um Betroffene direkt zu unterstützen, hat auch die Aktion der Kleinen Zeitung „Steirer helfen Steirern“ ein Spendenkonto eingerichtet: IBAN: AT96 2081 5000 0017 0001, Verwendungszweck „Hochwasser Deutschfeistritz“.