Überraschendes, Privates und sogar Geheimes: Vor der Gemeinderatswahl in Graz am 26. September haben wir die Spitzenkandidatinnen und -Kandidaten der großen Parteien vor unser Podcast-Mikrofon gebeten und sie eingeladen, sich dabei einmal von ihrer ganz persönlichen Seite zu zeigen. Was ist noch nie über sie in der Zeitung gestanden? Was denken sie eigentlich über die Kandidatinnen und Kandidaten der anderen Parteien? Was ist das Letzte, das sie für gewöhnlich an einem Wahltag so machen? Wie sind sie eigentlich bei ihrer Partei und in der Politik gelandet?
Philipp Pointner (NEOS), Michael Ehmann (SPÖ), Judith Schwentner (Grüne), Elke Kahr (KPÖ), Mario Eustacchio (FPÖ) und Siegfried Nagl (ÖVP) standen uns Rede und Antwort - und zeigten sich dabei nicht nur von einer ganz anderen Seite, sondern auch ganz offen wie selten.
Auch ein etwas ungewöhnlicher Fragenkatalog ist Teil der etwas anderen Wahl-Gespräche: Wovor graust es Sie? Wann haben Sie zuletzt geweint? Diese und 48 andere Fragen stehen auf unserer Liste, aus der sich unsere Gäste fünf aussuchen können – freilich, ohne zu wissen, was sie erwartet. Die Antworten geben spannende Einblicke, so verriet uns Bürgermeister Nagl, wer sein Teenie-Schwarm war, Elke Kahr gab berührende Einblicke in ihre Kindheit, Michael Ehmann outete sich als Playstation-Zocker.
Auftakt-Gespräch mit Philipp Pointner: "Bin gern die Triangel"
Den Anfang macht Philipp Pointner von den NEOS, das Podcast-Gespräch mit ihm finden Sie ab sofort direkt hier auf dieser Seite und auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify, Google Podcasts und Apple Podcasts, wo sie unsere Reihe „Graz laut gedacht“ auch kostenlos abonnieren können. Alle zwei Tage veröffentlichen wir ein weiteres Gespräch.
Den Auftakt macht der neueste Kandidat in der Runde, NEOS-Spitzenkandidat Philipp Pointner. Das Wort "Auftakt" passt perfekt, handelt es sich bei ihm ja um einen Kapellmeister. Das sei übrigens "ein Beruf, der politischer ist als man denkt". Denn: "Es ist ja nicht so, dass man sich vors Orchester stellt und den großen Zampano spielt, da ist im Hintergrund viel mehr an Arbeit zu leisten, auch an psychologischer Arbeit." Das sei beim in Fleisch und Blut übergegangen. Er hat uns auch verraten, wer in Graz die erste Geige spielen sollte und wer die Triangel - "ein feines Instrument, das Akzente setzt. Die spiele ich gerne."
In die Politik hat es ihn aus einem Grund verschlagen: „Ich mag nicht mehr nur sudern, etwas Konstruktives machen anstatt umeinandermotschgern.“ Außerdem erzählt er, dass er meist Wechselwähler war und wohl gar kein Kreuzerl machen würde, wenn er die eigene Partei nicht wählen dürfte. Und: Im Podcast erfahren Sie, dass Pointner Milchpreis-Experte ist und welchen „Gentleman-Sport“ er betreibt.