„Am Stadtrand von Graz ... mit Aussicht auf was Gutes“ steht auf der Website vom Gasthaus Luderbauer. Die Aussicht ist tatsächlich eine sehr schöne - auf der „anderen“ Seite des Florianibergs, der südlichsten Erhebung des Plabutsch-Zugs, kann man Richtung Seiersberg - Gedersberg - Mantscha endlos „ins Land einischaun“ bis zur Koralpe und noch weiter. „Was Gutes“ meint aber auch das Essen, das nicht nur handwerklich toll, sondern auch mit besten Bio-Zutaten zubereitet wird. Nicht von ungefähr findet sich der „Sonnengesang“ von Franz von Assisi im Leitbild des Lokals.

Wir haben kürzlich - als es noch etwas wärmer war - auf der herrlichen Terrasse Platz genommen und es uns schmecken lassen.

Die Liebe zur Umwelt nimmt man ernst: Schon die Speisekarte besteht aus Ökokarton, Hanf- und Kokospapier. Eine Seite ist gesunden vegetarischen Speisen der zwar eher altmodischen, aber nichtsdestotrotz köstlich klingenden (Buchweizen-Palatschinken, Kurkuma-Erdäpfelgnocchi) gewidmet. Wenn aber schon das Fleisch von regionalen Anbietern kommt, können wir kaum widerstehen. Schon die Vorspeise, Schafskäse im Speckmantel mit Grün-Kartoffelsalat (11,90 Euro), ist hübsch angerichtet, gschmackig und üppig. Auch die Hornegger Fischsuppe vis-a-vis (6,90 Euro), eine klare Fischsuppe mit Biokarpfen und Wurzelgemüse, lässt keine Wünsche übrig.

Schafskäse im Speckmantel mit Grün-Kartoffelsalat beim Luderbauer
Schafskäse im Speckmantel mit Grün-Kartoffelsalat beim Luderbauer © KLZ / Nina Müller

Beim Hauptgang fällt die Wahl auf einen südsteirischen Klassiker: Die Aufg‘setzte Henn, hier als portioniertes Brathendl, mit Rosmarinerdäpfeln und vor allem einer herrlichen Semmel-Kräuterfülle (18,90 Euro). Und einen österreichischen Klassiker: Ein wunderbar knuspriges Landschwein-Schnitzel, mit Kürbiskernpanier und Kräutererdäpfeln (ebenfalls 18,90 Euro).

Bei den Nachspeisen weist man darauf hin, dass das Wärmen des Strudels etwas länger dauert – verwendet man doch keine Mikrowelle zum Erwärmen. Das Warten lohnt sich aber, auch auf die gefüllten Dinkel-Spagatkrapfen und die herrlich leichten Joghurtnockerln mit Beeren (3,90 Euro).

Ergänzend noch wichtig: Auch der Service ist besonders für ein Ausflugsgasthaus auffallend flott und freundlich, auch bei Wein, Bier & Co. gibt es eine feine Bio-Auswahl und für die kalten Tage wie jetzt gibt es eine ganz besonders gemütliche alte Gaststube. Die Aussicht auf was Gutes bleibt schließlich auch bei schlechtem Wetter erhalten.

Luderbauer in Graz: Kontakt und Öffnungszeiten

Gasthaus Luderbauer
Eckleitenweg 90
8054 Seiersberg-Pirka

Telefon: 0316/253410
E-Mail: gasthaus@luderbauer.at
www.luderbauer.at

Mittwoch bis Freitag 12-22 Uhr, Samstag 11-22 Uhr (Küche je bis 19.30 Uhr), Sonntag 11-18 Uhr (Küche bis 16 Uhr). Montag und Dienstag geschlossen, außer Feiertag.