Der Bandname einer Grazer Formation geht auf einen ru(h)mvollen Musiker zurück. Dave Grohl war es, der – in schwierigen Zuständen befindlich – versuchte, das Obst von Nirvanas Backstagebuffet zu zählen. Bei den Orangen tat er sich sehr schwer – sie seien von Trauben verdeckt („hidden by the grapes“). Ein Zitat, dass drei gebürtigen Murtalern gefiel. Die Band Hidden by the Grapes von Christian Steiner, Richard Kahlbacher und Bernhard Jammerbund gibt es nun genau zehn Jahre. Am Samstag stehen sie als Lokalmatadore auf der Kasemattenbühne am Schloßberg – bei der Premiere des Gorilla-Up-Rock-Festivals.
Es ist einer der seltenen Auftritte der Grapes in letzter Zeit. Der Grund liegt an der zeitintensiven Arbeit am vierten Album, das in den nächsten Wochen aufgenommen werden soll. Man werde dabei versuchen, unkonventionell zu arbeiten und Standardarbeitsweisen aufzubrechen, so die Bandmitglieder. Denn: „Probieren wir neue Sachen aus, bleibt es für uns weiter spannend.“
Im Herbst soll es für die leidenschaftlichen Musiker dann auf Tour in den Osten gehen. Auch den Westen kennen sie von vielen USA-Konzerten schon gut. -Wie man dazu kommt? „Durch Austausch-Gigs.“ Man selbst half dafür US-Bands, auf Grazer Bühnen zu kommen – dabei seien niederschwellige Auftrittsmöglichkeiten in Vereinslokalen wie dem Sub oder dem Wakuum wichtig.
Thomas Kuhelnik