Für viele werden sie heute das Alternativprogramm zum Aufsteirern sein. Für andere sind sie aber auch eine schöne Ergänzung dazu. Matthias Meister, Simon Reithofer und Bernd Kohlhofer von Tribidabo stehen heute Nachmittag um 16 Uhr im Stadtpark beim „move-Festival für Ethik, Diskurs & Musik“ auf der Bühne.
„Wir haben keine Berührungsängste“, lachen die Musiker aus Graz-Umgebung. Musikalisch verbinden sie nämlich nicht nur Genres – von Worldmusic, Jazz, Balkan, Klezmer bis Tango – sondern auch Generationen: „Unsere Musik weckt Assoziationen quer durch alle Altersgruppen“, weiß Gitarrist Simon Reithofer. So sei man etwa im Vorjahr in England an einem Tag nach einem DJ auf die Bühne – und musste „ordentlich draufdrücken, damit die Masse abtanzen konnte“. Am Tag darauf habe man hingegen mit einem klassischen Konzert am Land die Generation 60+ erfreut.
„Bei Tribidabo (Anm.: ein Kunstname) holen wir musikalisch alles rein, was uns taugt“, erklären die Musiker, die alle Ende 20 sind. Die Band sei eine Spielwiese ihrer Kreativität. Weil Schlagzeug und Bass fehlen, sei man flexibler: Egal ob mit Akkordeon, Gitarre oder Saxofon - jeder könne spontan den Takt ändern. „So bleibt es auch für uns spannend. Du bleibst frisch im Kopf, wenn du nie zu 100 Prozent weißt, was in den nächsten drei Minuten passieren kann.“
Dabei verlässt man sich ausschließlich auf die Instrumente. Gesang gibt es nicht. Die rhythmische Musik ist aber so oder so ansteckend. Oder wie es eine Dame kürzlich beim „Jazzherbst Frohnleiten“ ausdrückte: „Ihr habt’s mehr Instrumente als Verstärker. Das gefällt mir!“