Herr Mulle, Sie treten in wenigen Tagen wie angekündigt als Bürgermeister zurück. Frau Dirnberger, Ihre Wahl zur Nachfolgerin gilt als fix. Kann da noch was schiefgehen?
HARALD MULLE: Davon gehe ich nicht aus. Wir haben ja ein Koalitionsabkommen mit den Grünen, das wird auch weitergeführt. Ich trete in der Sitzung am 25. Oktober offiziell zurück, unmittelbar danach erfolgt die Wahl der Bürgermeisterin.
Sie treten in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen zurück. Agrarlandesrat Seitinger hat das auch gerade angekündigt. Ist die Politik ein Job, in dem man um seine Gesundheit fürchten muss?
MULLE: Bei mir liegt die Sache ein wenig anders, ich habe einen angeborenen Herzfehler. Aber ja, man steht als Bürgermeister immer in der Öffentlichkeit. Wenn man den Job so ernst nimmt wie Doris Dirnberger und ich, geht das nach zwanzig Jahren auf die Gesundheit, das können Sie an den Aufzeichnungen meiner Pulsuhr sehen.