Während es im Bewerb European Green Capital 2024 beim Finalplatz blieb und sich die Grazer Delegation gestern am Heimweg per Bus noch die Siegerstadt Vilnius anschaute, geht es in Graz mit dem Klimakulturfestival "Markt der Zukunft" im Volkskundemuseum weiter.
Hier findet am Samstag um 12 Uhr direkt im Anschluss an die Eröffnung der erste öffentliche Grazer Klimabeirat statt. Am Freitagabend wurden dort zudem die Grazer Umweltpreise 2023 verliehen. "Jedes Jahr beeindrucken mich Kinder und Jugendliche mit ihrer Begeisterung, ihrem Engagement und ihrem Ideenreichtum für Umwelt-, Natur- und Klimathemen aufs Neue", gab sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) begeistert.
Die drei Hauptpreise gingen an das Projekt "Smart Solar Energy Management" der Bulme, bei dem ein universeller Smart-Meter entwickelt wurde, die Privatinitiative "WiBie" zum Schutz der Wildbienen und "Pflanz mich" der NMS Ferdinandeum: Nachdem zwei Bäume am Färberplatz dem Klimawandel zum Opfer gefallen waren, hatte man sich intensiv mit Standortbedingungen und den Folgen des Klimawandels beschäftigt – und sich ganz konkret angeschaut, welche Bäume für den städtischen Raum geeignet sind. Ein schöner Nebeneffekt: Man rief begleitend auch zum Spenden auf – und konnte mit dem Ergebnis im Mai eine große Ulme am Färberplatz pflanzen. Alle drei Hauptpreisträger erhalten 1000 Euro als Preisgeld.
Drei Anerkennungspreise zu je 500 Euro gab es außerdem – für den Schulgarten der Volksschule Triester, für das Abfallvermeidungsprojekt "Muss das weg oder kann das was?" der AHS Reininghaus und einen Kleidertausch des BG/BRG Pestalozzi.