Freitag, 15. September, kurz nach 13 Uhr: Ein Rundgang durch die Grazer Innenstadt führt nicht nur an den ersten Aufbauten für das Aufsteirern-Fest am Wochenende vorbei –, sondern auch an den Maroni-Standeln, die traditionellerweise passend zum Volkskulturfest in die neue Saison starten. Und tatsächlich brennt bei den meisten grünen Hütten schon Licht wie Feuer, werden bereits fleißig Stanitzeln gefüllt.

Naturgemäß stellt sich der hungrige Gast vor allem zwei Fragen: Was kosten Maroni heuer? Und wie ist deren Qualität? Der Lokalaugenschein am Freitag zeigt: Viele Standler haben nach der Erhöhung im Vorjahr heuer nicht mehr nachgelegt und verlangen erneut 3,50 Euro für das Vierterl. Doch teils zahlt man erneut mehr: etwa beim Stand auf der Erzherzog-Johann-Brücke bei der Murgasse sowie am Eisernen Tor. Dass unter anderen auch "Maronessa" Cvetka Stockinger heuer 3,80 Euro verlangt, erklärt sie stellvertretend mit allerorts gestiegenen Preisen im Einkauf – von der Ware selbst bis zu Benzin- und Transportkosten. "Aber alle Kunden, die sich pro Einkauf einen Stempel für die Treuekarte holen, erhalten das elfte Vierterl gratis. Insofern relativieren sich die 3,80 Euro wieder."

Zum Teil zahlt man heuer um 30 Cent mehr fürs Vierterl
Zum Teil zahlt man heuer um 30 Cent mehr fürs Vierterl © Michael Saria

Kommen wir zu Frage zwei. "Wir haben heuer eine Superqualität", betont Stockinger. Bloß fallen die Früchte beim Start etwas kleiner aus, erklärt die Maronessa. Dafür passen halt mehr von ihnen in die Stanitzel ...