Um das autonome Laden von Elektrofahrzeugen geht es in der Matrix Charging Technologie, die im Zentrum des High-Tech-Unternehmens Easelink mit Hauptsitz in Graz steht. Entwickelt wurde die bereits international gefragte Technologie vom ehemaligen TU-Studenten Hermann Stockinger: „Schon in meiner Studienzeit habe ich mich mit erneuerbarer Energie und Elektromobilität auseinandergesetzt. Ich habe mich gefragt, was der E-Mobilität fehlt, um eine nachhaltige Massentechnologie zu werden“, erzählt der Wahl-Grazer. Nach einigen Jahren als Angestellter bei einem großen Automobilunternehmen kam dem Unternehmer schließlich die Idee zur Umsetzung einer kabellosen, konduktiven Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge.
2016, mit der Gründung von Easelink, begann schließlich der internationale Erfolgskurs des Grazers. „Der Charme unseres E-Lade-Systems besteht darin, dass man als Nutzer nichts mehr machen muss. Der Ladeprozess passiert einfach beim Parken“, erklärt der 35-Jährige die Idee, die weltweit einzigartig und mittlerweile gut patentiert ist. International setzten bereits führende Automobilunternehmen wie Audi und der deutsche Zulieferer Schaeffler auf die Technologie.
Da die benötigte E-Ladeplatte bündig im Parkplatzboden versenkt werden kann und so keinen zusätzlichen Platz verbraucht, ist die Technologie auch im urbanen Raum besonders gefragt.
„Im Zuge der Initiative 'eTaxi Austria' statten wir aktuell gemeinsam mit den Projektpartnern über 60 Taxis und zehn Taxi-Standplätze in Graz und Wien mit Matrix Charging aus“, so Stockinger. Die Themen Mobilität und Energie versteht der gebürtige Oberösterreicher als Grundbedürfnisse unserer Gesellschaft, die uns langfristig beschäftigen werden. Mit seinem Team will er von Graz aus den internationalen Industriestandard für automatisiertes Laden setzen.
Katrin Gruber