Graz-Bezug gab es bei der diesjährigen Ausgabe des Filmfestival Kitzbühel, das gerade zu Ende gegangen ist, einigen: Den Ehrenpreis gewann die Grazerin Aglaia Szyszkowitz, der in Graz gedrehte ServusTV-Krimi "Der Metzger traut sich" feierte Premiere, Pizzera & Jaus stellten den Trailer für ihren ersten Film "Pulled Pork" vor. Und als Kurzfilm-Highlight wurde "Cornetto im Gras", der auch bei der Diagonale gezeigte Kurzfilm von David Lapuch, gezeigt.

Nun hat der Gründer des Filmfestival Kitzbühel (FFKB), Michael Reisch, nach mehr als elf Jahren seinen Rücktritt als Leiter bekannt gegeben. Er bleibt dem FFKB als Geschäftsführer und Mitgesellschafter erhalten, übergibt die Leitung aber an jemanden aus dem Führungsteam – und zwar einen Grazer: den Filmschaffenden Markus Mörth, der seit 2019 auch der künstlerische Leiter des FKBB ist. "Mit Markus Mörth kommen neue Impulse und Ideen ins Festival, die dem FFKB nur guttun können", ist sich Reisch sicher. Die Gesellschafter des Filmfestival Kitzbühel haben die Wahl von Mörth zum neuen Leiter bereits bestätigt. 

Mörth streut seinem Vorgänger Rosen: Ihm sei es gelungen, das Filmfestival Kitzbühel zu einem der wichtigsten Hotspots für den Filmnachwuchs in Österreich und im DACH-Raum zu machen. Vor allem Kurzfilme und Debüts hätten einen zentralen Platz im Programm und würden das Herz des Festivals bilden." Seine unermüdliche Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen und ich werde sie in seinem Sinne weiterführen und ausbauen", verspricht Mörth: "Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem Team des FFKB."

Markus Mörth ist Regisseur des Spielfilms "Geschwister" (in der Nacht auf Mittwoch im ORF zu sehen und danach in der TVThek) und vieler Dokumentationen – zuletzt etwa "Feuerblume – Die zwei Leben der Marisa Mell", "Der Wert der Erinnerung", "Im Jakotop", "Das Lager Liebenau" und "Die Grazer Gruppe".