Eine Magenverstimmung? Oder eine Sommergrippe? Nein, hinter den Meldungen einzelner Bewohner in Kainbach bei Graz, dass sie plötzlich an Durchfall leiden, sollte letztlich die bakterielle Verunreinigung des Trinkwassers stecken. Das ergab jene Laboranalyse, welche die Verantwortlichen der Wassergenossenschaft Hönigtal aufgrund dieser Erkrankungen veranlasst haben. "Wir haben mittlerweile alle Brunnen und Quellen vom Netz genommen", bestätigt Christine Fischer seitens der Genossenschaft eine Anfrage der Kleinen Zeitung. "Es war schon bislang so, dass rund ein Drittel der Bewohner von Kainbach direkt von der Holding Graz mit Trinkwasser versorgt wurden. Nun werden auch die restlichen zwei Drittel, die vor allem rund um das Hönigtal daheim sind, provisorisch von der Holding versorgt."
Was die mögliche Ursache für die Verunreinigung betrifft, stehe man vor einem Rätsel. "So etwas ist noch nie vorgekommen. Möglicherweise haben der Starkregen und die Unwetter in letzter Zeit mitgespielt. Dass zum Beispiel irgendwo ein Kanal übergegangen ist", kann sich Fischer vorstellen. Man sei jedenfalls mit Land und Bezirkshauptmannschaft in Kontakt, zudem werde das Wasser wieder untersucht. "Im Idealfall haben wir am Mittwoch nach dem Feiertag Klarheit."
