Frau Hribernik, Sie haben nach ihrer Kür zur neuen Kunsthaus-Chefin in einem ihrer ersten Interviews gesagt, sie spüren in Graz "den Hauch von Offenheit". Sie leben jetzt seit einem halben Jahr in der Stadt. Wie sehen Sie das heute?
Andreja Hribernik: Das Gefühl hat sich bei mir durchaus bestätigt. Ich hatte zwar Angst, dass sich das ein wenig umkehren könnte, sobald ich nicht nur von außen auf die Stadt schaue, aber das ist nicht passiert. Wir feiern ja heuer 20 Jahre Kunsthaus und blicken aus diesem Anlass auch zurück. Ein Punkt, an dem sich Graz international geöffnet hat, war zweifellos 2003.