Der Flughafen Graz hebt wieder ab. Die Corona-Turbulenzen sind im Wesentlichen verdaut, schön langsam erreicht man finanziell wieder die Flughöhe aus der Vor-Pandemiezeit. Heuer sind drei Millionen Euro Gewinn budgetiert, bis 2027 sollen es dann 9,1 Millionen sein.
Das weckt offenbar Begehrlichkeiten. „Ja“, bestätigt Holding-Chef Wolfgang Malik, „es klopfen Interessenten an, die sich am Flughafen Graz beteiligen wollen.“ Dem sei er grundsätzlich auch gar nicht abgeneigt, „jeder, der mich kennt, weiß, dass ich viel von strategischen Partnerschaften halte.“ Nachsatz: „Wenn sie Sinn machen.“
Derzeit machen sie laut Malik keinen Sinn. Auch das Desaster in Klagenfurt macht jetzt nicht Lust auf ein Privatisierungsabenteuer – und Beteiligungsreferent Manfred Eber (KPÖ) stellt auf Anfrage klar: Ja, die Anfragen kenne er, aber einen Verkauf von Flughafenanteilen „kann ich derzeit ausschließen“.