Am 7. Juli findet von 11 bis 14 Uhr unter Beteiligung vieler Kirchen eine neue Aktion statt. Gemischt-ökumenische Teams segnen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern zum Schulschluss und Sommerferienbeginn an verschiedenen Orten in Graz. "Beim Segen sagen wir das gute Wort Gottes, seine Liebe, seine Nähe, seine Zuwendung und sein Wohlwollen uns Menschen und der ganzen Schöpfung gegenüber zu", erklärt Christian Leibnitz, Vorsitzender des Ökumenischen Forums christlicher Kirchen in der Steiermark, das Ziel der Aktion.
Zielpublikum der Aktion "Segen to go" sind Kinder, die ein gutes Zeugnis oder weniger erfreuliches Zeugnis erhalten haben und somit ganz unterschiedlich in ihre Sommerferien starten. Auch Lehrkräfte und Eltern können sich zum Schulschluss und für den Start in die Sommerferien segnen lassen – und natürlich auch alle anderen, die an diesem Tag einen Segen wollen: "Im Zentrum steht der persönliche, individuelle Zuspruch für jede und jeden", betont Marcus Hütter, Pfarrer in der Liebenauer Erlöserkirche.
Aufblasbare Regenbögen
Durch große, aufblasbare Regenbögen werden die kleinen ökumenischen Teams in ihren liturgischen Gewändern am Hauptbahnhof, am Färberplatz, am Lendplatz, am Griesplatz und am Eisernen Tor gut erkennbar sein. Interkonfessionelle Teams bieten Segen in verschiedenen Formen an: als Klebetattoos, als Armbänder und durch Handauflegung. "Der Regenbogen steht für die möglichen Neuanfänge, die Gott uns jeden Tag bietet, und soll Hoffnung ausdrücken", erklärt Vikarin Sara Huber von der Grazer Heilandskirche.
Beteiligt an der Aktion sind Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen, römisch-katholischen, altkatholischen, baptistischen, koptisch-orthodoxen und neuapostolischen Kirchen. Die Projektidee und Projektplanung verantworten die evangelischen Pfarrer Friedrich Eckhardt und Marcus Hütter sowie Vikarin Sara Huber. "Mit der Aktion wollen wir zeigen, dass wir Kirchen Menschen sowohl in ihren Freuden als auch in ihren Sorgen und Nöten wahrnehmen und sie begleiten. Darum wollen wir Menschen dort aufsuchen, wo sie sind, und sich befinden: in ihrem Leben, in ihrem Alltag – statt zu (er)warten, dass sie immer zu uns in die Kirchen kommen", so das Projektteam.
Superintendent Wolfgang Rehner: "In ökumenischer Verbundenheit sprechen wir den jungen Menschen zu, dass die Ferien unter Gottes Schutz eine gesegnete Zeit sein mögen."
Immer wieder macht die Grazer Heilandskirche von sich reden, zuletzt durch die aufsehenerregende Osteraktion einer öffentlichen Fußwaschung.