Am Dienstagabend kam es an der Kreuzung Bahnhofsgürtel – Keplerstraße beinahe zum Unglück: Eine Autofahrerin war bei Rot in die Kreuzung gefahren: "Mehrere Personen am Schutzweg mussten zur Seite springen, um Schlimmeres zu verhindern", so die Landespolizeidirektion am Mittwoch.

Eine Polizeistreife hatte das Manöver gesehen und wollte den Renault stoppen. Aber die Lenkerin missachtete alle Anhaltezeichen und setzte "ihre Fahrt in einer außergewöhnlich gefährlichen Art und Weise fort". Sie konnte nach drei Kilometern Fahrt in der Exerzierplatzstraße von inzwischen mehreren Streifen gestoppt werden.

Der Alkotest der 55-Jährigen aus dem Bezirk Deutschlandsberg verlief negativ. Aber eine körperliche Untersuchung ergab eine Fahruntauglichkeit. Laut Beamten war die Frau völlig fertig und konnte sich nicht zu ihrer Fahrt äußern.

Weil ihr Fahrzeug Beschädigungen aufwies, kann davon ausgegangen werden, dass die Lenkerin zumindest einen Verkehrsunfall verursacht haben könnte. Der Führerschein wurde der Lenkerin vorläufig abgenommen, sie wird angezeigt.