Ob sie auch gleich eine Baustellenjause für alle dabei hatten oder beim Gösser-Bräu nebenan zwecks flüssiger Verpflegung anklopften, ist nicht bekannt – jedenfalls schauten Mittwochfrüh die Grazer Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Judith Schwentner (Grüne) sowie Stadtbaudirektor Bertram Werle in der Neutorgasse vorbei. Um dem Baustellentrupp rund um Holding Graz und Firma Granit für den Einsatz zu danken – und um einen Blick auf die ersten frischen Schienen der künftigen Tramroute zu wagen.
In der Nacht auf Mittwoch war es so weit: Exakt 1153 Meter lang wird ja die neue Straßenbahnstrecke, welche via Neutor- und Belgiergasse verlaufen wird, um das "Nadelöhr" Herrengasse zu entlasten – und die ersten Meter davon wurden nun in das dafür errichtete "Becken" verlegt. Ab dem Jahr 2025 wird dann jede zweite Garnitur der Linien 6 und 7 diesen neuen Weg nehmen.
Auf dem Weg dorthin startet am 30. Mai die nächste markante Bauphase, welche sämtliche Verkehrsteilnehmer spüren werden: Denn die Sperre der Radetzkystraße führt unter anderem dazu, dass am Joanneumring für Autolenker stadteinwärts nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen wird – weil ihnen vorübergehend Busse entgegenkommen.