Grünes Licht für eine neue Blaulicht-Heimat: Am Donnerstag segnete der Grazer Gemeinderat den Neubau der Feuerwache Ost ab. Auf dem Grazer Dietrichsteinplatz wird um 13,5 Millionen Euro das alte Gebäude, welches immerhin schon 170 Jahre auf dem Buckel hat, "durch ein zeitgemäßes Rüsthaus ersetzt", wie der zuständige Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) betont. Vor allem die Wagenhalle sei für die Unterbringung eines "zeitgemäßen Fuhrparks" nicht mehr geeignet. "Ein besonderes Augenmerk wird bei dem zweistöckigen Neubau, welcher oberhalb der Wagenhalle in begrünter Holzbauweise errichtet wird, auf klimafreundliche, nachhaltige Baustandards gelegt. Ebenso spielen die geplanten Ruhe- und Aufenthaltsräume eine wichtige Rolle", so Eber, schließlich benötigten die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr bei ihrer herausfordernden Tätigkeit "optimale Bedingungen".

Mithilfe der neuen Feuerwache, die spätestens ab Anfang 2024 errichtet werden soll, erhöhe man auch "die Schlagkraft der Berufsfeuerwehr und damit auch die Sicherheit für die Grazer Bevölkerung erhöhen", so Eber. Beides war ja nach dem jüngsten Großeinsatz beim Brand der Rösselmühle zum Thema geworden: Gegenüber der Kleinen Zeitung gestand Branddirektor und Feuerwehrchef Klaus Baumgartner, dass dieser Brand seine Mannen an die Kapazitätsgrenze gebracht habe. Nach einem Gespräch mit Eber betonte Letzterer, den Florianijüngern unter die Arme zu greifen – mit finanziellen Mitteln, aber auch durch eine Evaluierung und Überarbeitung des "Feuerwehr-Bedarfsplanes".