So manch ein Grazer staunte beim Osterspaziergang rund um den Hilmteich: Der bekannte Teich war faktisch leer. In den verbliebenen Wasserflächen tummelten sich die Fische, von den Karpfen oder Kois war aber keine Spur.
Rolf Pabeschitz, Pächter und Fischereiaufseher des Hilmteich, erklärt die Vorgangsweise: "Wir haben das passende Wetter abgewartet, um den Teich auszulassen, um ihn zu reinigen." Wichtig war es vor allem, den Fischbestand zu reduzieren, deswegen wurden die Karpfen und Kois abgefischt: "Die gehören da nicht hinein." Sie wurden in einem anderen See wieder ausgesetzt. Der sinnvolle Fischbestand mit Welsen und Weißfischen bleibt hingegen.
"Etwa sieben bis zehn Tage dauert es, bis der Kroisbach den Teich wieder auffüllt", erklärt Pabeschitz. Das Ablassen ab Freitag hat man vor allem dazu genützt, Dreck und Müll aus dem Teich herauszuholen. Fahrräder, sogar eine Nummerntafel wurde gefunden. Zuletzt war der Teich mit Fischen überbelastet, denn wegen des geringen Niederschlags über die Jahre hinweg kam es zum Wassermangel. Zwei Amur-Fische, die sich von Algen ernähren, sollen als "Graskarpfen" dafür sorgen, dass der Algenbewuchs nicht überhandnimmt.
Die letzte derartige Reinigung fand 2018 statt. Vor 20 Jahren war der See insgesamt saniert worden, erzählt Pabeschitz.