Klaus Baumgartner lässt keine Faust auf den Tisch in seinem Büro knallen. Der ruhig auftretende Chef der Grazer Berufsfeuerwehr betont auch mehrmals, dass er der Politik nichts über die Zeitung ausrichten wolle. Und, dass er seinen Trupps sowie den aushelfenden Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Umland "sehr dankbar" sei. Doch gerade deshalb gibt ihm dieser Großeinsatz bei der Rösselmühle, an dem letztlich knapp 50 Mann beteiligt waren, sehr zu denken – denn dieses Einzelereignis, so groß es auch war und so selten so etwas vorkommt, "hat uns absolut an die Kapazitätsgrenze gebracht. Wir hatten großes Glück, dass es parallel keinen anderen Vorfall gab", gesteht Baumgartner und betont, dass der Fall Rösselmühle ausführlich nachbesprochen wird. "Das sind wir den Kollegen, aber auch den Grazerinnen und Grazern schuldig."