Eine spurlos verschwundene Parkplatz-Schranke gehörte genauso dazu wie demolierte Sessel und Kloschüsseln: 26 verschiedene Schadensposten notierte letztlich jenes Grazer "Aufräumkommando", das nach den Ausschreitungen beim Fußballspiel SK Sturm gegen Feyenoord Rotterdam zu Werke ging. Anhänger des niederländischen Klubs hatten ja im Oktober die Merkur-Arena in Graz verwüstet. Unterm Strich betrug nun der Gesamtschaden 165.000 Euro – und somit bei aller Dramatik weniger als ursprünglich befürchtet. Doch zum Glück konnte etwa der Wasserschaden hinter den WC-Fliesen leichter behoben werden als gedacht.
Von all diesen Schäden werde man jedenfalls am Freitag, wenn in Liebenau die Frühjahrssaison mit dem Spiel Sturm gegen Rapid aufblüht, "bis auf Kleinigkeiten wegen Lieferverzögerungen nichts mehr merken", bestätigt Stadionmanager Gerald Pototschnig. Fans könnten höchstens manche Neuerungen ins Auge stechen, etwa die Edelstahl-Blenden bei der Tribüne in Richtung Auswärtssektor (siehe Foto). Auch Barbara Muhr als Messe-Vorständin freut sich über die zügig gelungene Sanierung für die Heimmannschaften GAK und Sturm, letztere habe man zudem "bei der Schadensabwicklung unterstützt".
Tatsächlich hält sich ja Sturm nun an Feyenoord schadlos, "wir werden noch in dieser Woche die Rechnungen nach Rotterdam und an die UEFA schicken", so Sprecher Stefan Haller.