Angesichts der explodierenden Strompreise wurde bereits im Herbst 2021 in Abstimmung mit dem Sozialamt der Stadt Graz und der Caritas ein Härtefallfonds eingerichtet, der dafür sorgen soll, dass die Auswirkungen der Energiepreiserhöhungen auf einkommensschwache Haushalte möglichst gering bleiben. Der Fonds wurde immer wieder aufgestockt und umfasst mittlerweile ein Volumen von einer Million Euro.

Anspruchsberechtigt sind alle Haushalte in Graz, deren Einkommen unter der aktuellen Armutsgefährdungsschwelle nach der EU-SILC 2020 Erhebung liegt und von der Energie Graz mit Fernwärme, Strom oder Gas beliefert werden. Grazerinnen und Grazer, die eine gültige Sozialcard besitzen oder von den Radio- und Fernsehgebühren befreit sind, fallen jedenfalls darunter. Die maximale Höhe an Unterstützungsleistung aus dem Härtefallfonds beträgt 800 Euro.

Die Vergabe und Auszahlung erfolgt direkt über das Sozialamt der Stadt Graz und die Caritas. Die wichtigsten Informationen dazu und weitere Unterstützungsleistungen sind auf der Website der Energie Graz unter www.energie-graz.at/fragen zu finden.

"Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Energierechnungen bezahlen sollen. Dank der weiteren Aufstockung des Härtefallfonds erhalten nun noch mehr Grazerinnen und Grazer unbürokratische finanzielle Unterstützung", so Bürgermeisterin Elke Kahr über das Hilfsangebot.

"Energie gegen Armut"-Spenden werden heuer verdreifacht

Aufgrund der besonderen Situation in diesem Jahr hat sich die Energie Graz auch dazu entschlossen, die Spenden aus der Aktion "Energie gegen Armut" heuer zu verdreifachen statt zu verdoppeln. Die Spendeninitiative wurde bereits 2015 von der Energie Graz, gemeinsam mit der Caritas und dem Sozialamt der Stadt Graz, ins Leben gerufen. Seit Beginn der Aktion konnten in Summe rund 225.000 Euro gespendet werden. Rund 800 Grazer Haushalte wurden im Rahmen der Aktion bereits unterstützt. Personen, die Unterstützung benötigen, können sich direkt an das Sozialamt der Stadt Graz oder die Caritas wenden.

Stadt Graz erhöht ab 2023 Unterstützungen für Jungfamilien

Ines Pamperl (Leiterin des Ärztlichen Dienstes im Amt für Jugend und Familie), "eine Familie", Ingrid Krammer (Abteilungsleiterin Amt für Jugend und Familie), Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner
Ines Pamperl (Leiterin des Ärztlichen Dienstes im Amt für Jugend und Familie), "eine Familie", Ingrid Krammer (Abteilungsleiterin Amt für Jugend und Familie), Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner © Foto Fischer

Seit mehr als sieben Jahren gibt es das Projekt "Willkommen in Graz" durchgeführt – für Jungfamilien gibt es dabei nicht nur eine Dokumentenmappe gefüllt mit vielen nützlichen Informationen und Tipps rund um erste Amtswege, Beratungen und Förderungen der Stadt, sondern auch Gutscheine. Bis dato lag der Gutscheinwert bei 40 Euro, nun wird man diesen für beide Gutscheine ab 1.1.2023 auf 50 Euro erhöhen.