Andritz bekommt einen essbaren Park mit Obstbäumen und Sträuchern

Der erste Baum ist bereits gepflanzt, das hat Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) bei einem Lokalaugenschein erledigt. Es ist eine ganz besondere Parkanlage, die da im Herzen von Andritz entsteht: Gearbeitet wird an einem rund 4700 Quadratmeter großen Park mit Obstbäumen und Sträuchern, deren Früchte alle ernten dürfen. Die Parkanlage wird voraussichtlich mit Ende des Jahres fertiggestellt.

Der Park wird auf dem Grundstück der ehemaligen Gärtnerei Optiker angelegt, das 2020 von der Stadt Graz angekauft wurde. Hier entsteht im westlichen Bereich, auf der Fläche der ehemaligen Bebauung, ein Wohnbau. Der überwiegende Teil des Grundstücks aber wird von der Abteilung für Grünraum und Gewässer unter der Verantwortung von Matthias Preinknoll zu einem Quartierspark umgestaltet und ergibt, zusammen mit der schon bestehenden Grünfläche, einen rund 4700 m² großen essbaren Park. Neben Obst- und Naschgehölzen wird es auch ökologisch wertvolle Flächen, speziell Bereiche mit Wildblumenwiesen, geben.

"Damit entsteht in der Grazer Straße eine multifunktionale Grünfläche für Jung und Alt mit dem Fokus auf Aufenthaltsqualität", heißt es in einer Aussendung von Schwentner. Bei der Gestaltung gab es einen breiten Beteiligungsprozess, der gemeinsam mit der Abteilung für Bürger:innenbeteiligung und dem Kinderbüro durchgeführt wurde.

Als besonderes Angebot gab es zusammen mit den Kindern aus dem Einzugsgebiet einen Spaziergang, um das Quartier aus Kinderperspektive kennen zu lernen. Es war wichtig, Kinder in die Gestaltung einzubeziehen, um ihre Wünsche und Ansprüche an eine Parkanlage zu erfahren und zu berücksichtigen. "Mit Beteiligungsprojekten wie diesen zeigen wir nicht nur Interesse an den Anliegen und Bedürfnissen von Kindern, sondern bekommen selbst die Möglichkeit, von ihnen zu lernen", zeigt sich Schwentner begeistert. Die Bepflanzung besteht zum überwiegenden Teil aus Obst- und Beerengehölzen, deren Früchte der Allgemeinheit als Naschobst zur Verfügung stehen“, sagt Robert Wiener, Leiter der städtischen Abteilung für Grünraum und Gewässer.