Die Polizei in Graz rüstet sich für die bevorstehenden internationalen Fußballspiele des SK Sturm gegen Lazio Rom (6. Oktober) und Feyenoord Rotterdam (27. Oktober): Erstmals werden in Graz zwei Wasserwerfer aus Wien bereitstehen. Umfangreiche Verkehrsbehinderungen sind zu erwarten – vor allem am kommenden Donnerstag: Da spielt Sturm in der Europa League ab 18.45 Uhr gegen Lazio Rom.
Rund 1000 Fans aus Italien werden erwartet und die Lazio-Anhänger sind bekanntermaßen ein herausforderndes Publikum. Es gibt zahlreiche Hochrisikofans unter den Italienern. Das Spiel im Liebenauer Stadion ist ausverkauft. Insgesamt werden um die 14.500 Zuschauer in der Merkur-Arena erwartet. Da die Anreise zum Match auch mit der abendlichen Rushhour zusammenfällt, sind Staus vorprogrammiert. Bereits ab 12 Uhr wird ein Sicherheitsbereich rund um das Stadion eingerichtet, kündigten die Einsatzkräfte an.
Fanmarsch durch die Stadt
Ordentlich Wirbel dürfte der sogenannte Corteo machen: Der Fußmarsch der italienischen Fans vor dem Match wird wohl in der Innenstadt beginnen und über die Conrad-von-Hötzendorf-Straße in Richtung Stadion führen. Die Polizei wird die Fans – auch jene auf Seite des SK Sturm – mit Hunderten Beamtinnen und Beamten begleiten. Mehrere Einsatzeinheiten aus fünf Bundesländern werden am Donnerstag in Graz für Sicherheit sorgen. Hinzu kommt ein Hubschrauber sowie Drohnen, um das Geschehen aus der Luft zu überwachen.
Die Vielzahl an Einsatzkräften werde das übliche Maß jedenfalls deutlich übertreffen, kündigte Einsatzkommandant Willibald Gutschi an. Für die Kommunikation mit den Lazio-Fans werden auch szenekundige Organe der italienischen Polizei unterstützen. Die steirische Exekutive will ein Aufeinandertreffen der beiden rivalisierenden Fan-Lager verhindern. Von den Lazio-Fans gelten 150 bis 200 Personen als "problematisch".
Weitere Risiko-Spiele
Ähnliche Vorkehrungen wie am Donnerstag werden auch beim Europa-League-Match gegen Feyenoord Rotterdam am 27. Oktober sowie beim Cup-Achtelfinalspiel gegen den GAK am 19. Oktober eingeplant, so die Polizei.