Was, wenn der Strom über Stunden, ja Tage ausbleibt? Städte, Gemeinden, Behörden sollen darauf vorbereitet sein – ebenso wie Privatpersonen. "Die Menschen sollen auf einen mehrtägigen Stromausfall vorbereitet werden, aber auch umfassende Hilfestellung von der Stadt erhalten", betonte der Grazer Magistratsdirektor Martin Haidvogl erst vor Kurzem.

In Graz wurde ein Notfallprogramm vorgestellt (weitere Infos unter www.sicherheit.graz.at).

Bedeutend für das Krisenmanagement sind regionale Anlaufstellen, bei denen man zahlreiche Infos erhält. Acht Standorte – die Pfarren Schutzengel, Mariatrost, St. Veit und St. Peter, der Campus Augustinum, die Franziskaner-Kirche und die Kreuzkirche sowie die Mittelschulen Engelsdorf und Puntigam – dienen als Stützpunkte für Nachbarschaftshilfen, Radfahrdienste, Funkeinsätze und Notstromversorgung. Auch Spitäler und Einsatzorganisationen sowie die Holding sind mit Notstrom versorgt.

Freiwillige gesucht

Aber wie bleibt man zwischen den Stützpunkten mobil? Die Diözesansportgemeinschaft (DSG) baut nun eine spezielle Radstaffel auf. Freiwillige werden gesucht. Diese Radlerinnen und Radler sollen unkompliziert und rasch zwischen den Stützpunkten unterwegs sein, um Informationen auszutauschen und kleine Güter (etwa Medikamente) zu transportieren. Die Zentrale wird das Augustinum (Lange Gasse 2) sein.

Für dieses "Blackout Cycling Team" werden Freiwillige gesucht (Infos unter Tel. 0316-8041 328 bzw. www.dsg.at/boc).

Was betont wird: "Dadurch, dass diese Gruppe hoffentlich nie zum Einsatz kommen wird, möchten wir regelmäßig gemeinsame Radausflüge anbieten, damit diese Gruppe nicht nur am Papier besteht."