Er hat zwar den Standort auf dem Grazer Hauptplatz gewechselt, die Politik beschäftigt der obdachlose Mann, der hier seit mehr als einem Jahr campiert und keine Hilfe annehmen will, aber weiterhin. Genauso wie viele Geschäftsleute und Passanten. Ab Sommer 2021 ließ er sich ja neben einem Modegeschäft an der Ecke zur Murgasse nieder. Nachdem der Wiener Eigentümer des Hauses daraufhin angekündigt hatte, ihn mit sanftem Nachdruck zum Gehen zu bewegen, liegt der Obdachlose nun bei der Öffi-Haltestelle vis-à-vis.

Auf öffentlichem Grund? Ja, doch teils auch vor privaten Eingängen, heißt es im Büro von Bürgermeisterin Elke Kahr (KP). Dies mache eine Handhabe genauso schwierig wie die Frage, ob und wann er gegen Gesetze verstoße. "Aber wir schauen nicht weg, sind ständig mit der Polizei in Kontakt", betont man im Büro Kahr – und meint auf die viel diskutierte Frage, ob eine Stadt so etwas aushalten muss: "Nein!".