Der 630 Meter lange Radweg in der Puchgasse und Sturzgasse wird bereits kräftig genutzt, nun erfolgte auch die offizielle Freigabe. Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger sind somit getrennt vom Kfz-Verkehr und voneinander entlang des Mühlganges und in der gesamten Sturzgasse unterwegs – durch die Trennung natürlich sicherer und schneller als bisher. Die Radverbindung ab dem Puchsteg wurde so in Richtung Zentralfriedhof verlängert. Das Verbindungsstück, die Radbrücke über den Mühlgang, wurde Ende Juli eingehoben. Was noch fehlt, sind Baumpflanzungen, die noch für den heurigen Herbst geplant sind.
Das Land Steiermark trägt mit 1,6 Millionen Euro die Hälfte der Kosten für die Geh- und Radwege, die Stadt steuert 2,8 Millionen und die Holding Graz rund 1 Million Euro bei.
Schon vorab zeigte sich aber auch eine mögliche Problemstelle – abgesehen von olfaktorischen Beeinträchtigungen beim Radeln neben dem Müllplatz: Denn wenn sich jene Grazerinnen und Grazer mit ihren Pkw beim Recyclingcenter anstellen, um alte Möbel, Baureste und Grünschnitt loszuwerden, wird zu Stoßzeiten rasch der Radweg blockiert (siehe Foto).
Die Fachleute in der Stadt sehen das derzeit "noch nicht wirklich kritisch", heißt es. Auch, weil ein weiteres Recyclingcenter später die Zahl der Einfahrten in das Bestehende reduzieren werde.
Einbahnregelung bei Zufahrt aufgehoben
Rund um den Grazer Sturzplatz bleibt tatsächlich kein Stein auf dem anderen. Direkt gegenüber wird im Herbst der zehn Millionen Euro teure "Ressourcenpark", das gewohnte Recyclingcenter ablösen. Dazu kommen Vorbereitungsarbeiten für die erstmals geplante Müllverbrennung auf Grazer Stadtgebiet gleich ums Eck in der Puchstraße.
Vier Monate lang mussten Autofahrer aufgrund von Straßensanierungs- und Umbauarbeiten nun eine komplizierte Einbahnregelung hinnehmen: im Bereich Lagergasse (ab Kreuzung Am Innovationspark, Verkehrsführung nach Norden bis Kreuzung Sturzgasse) und im Bereich Sturzgasse (gesamte Sturzgasse, Verkehrsführung von Ost nach West bis Kreuzung Puchstraße). Diese Regelungen wurden mit Freitag aufgehoben, die Einfahrt ins Recyclingcenter ist wieder wie gewohnt uneingeschränkt möglich.
Herrgottwiesgasse: Neue Einbahnregelung
Die große Baustelle in der Grazer Puchstraße (Höhe Sturzgasse) ist abgeschlossen, jetzt kommt die Parallelgasse dran: Im Zuge von Fernwärmearbeiten wird in der Herrgottwiesgasse gegraben. Der Abschnitt zwischen Markusgasse und Hausnummer 282 wird monatelang zur Einbahn in Fahrtrichtung Süden. Die Umleitung stadteinwärts erfolgt über die Puchstraße. Die Arbeiten dauern bis 2. Dezember.