Was schon länger und momentan verstärkt im Baugeschehen in Graz und Umgebung passiert, ist gedankenloser Landverbrauch und beispiellose Geldverbrennung, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Das gilt auch und vor allem für die politisch bislang forcierte und baulich hochgelobte Bautätigkeit im Grazer Westen, die bautechnische Standards mit architektonischer Qualität gleichsetzt und fälschlicherweise als „Smart City“ beworben wird. Unter „Smart City“ versteht man die erleb- und sichtbare Intelligenz von Stadtplanung. Dass an der falschen Begriffsauslegung sogar an Architekturschulen lehrende Kollegen kritiklos mitwirken und mit der Planung und dem Bau schlechter Kopien von alter und modischer Architektur tatkräftig zu dem Dilemma beitragen, verschlimmert die Situation.