Grazer Vizebürgermeisterin tanzt den Hugh Grant

Kein Zweifel: Die britische Tragikomödie "Love Actually" ("Tatsächlich … Liebe") aus dem Jahr 2003 ist für viele Menschen der Weihnachtsfilm schlechthin und gehört zur Adventzeit wie Vanillekipferln und Glühweintrinken.

Eine zentrale Szene im Film ist die Tanzszene von Hugh Grant: Als frisch gewählter britischer Premierminister David fegt er so gar nicht staatsmännisch tanzend durch die Downing Street zu den Klängen von "Jump (For My Love)" der Pointer Sisters – bis ihn am Ende seine Mitarbeiterin auf den Boden der politischen Tatsachen zurückholt.

Als Fan dieser Szene erweist sich jetzt auch die Grüne-Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner: Für ein TikTok-Video tanzte sie die Szene nämlich nach dem Motto "Grazer Rathaus statt Downing Street, Vizebürgermeisterin statt Prime Minister" nach. "Die Weihnachtsstimmung und die Dance Moves sind aber dieselben", heißt es dazu.

Dabei hat das Tanzen der 53-Jährigen aber offenbar mehr Spaß gemacht als dem Originaltänzer: Wie Hugh Grant Jahre nach dem Dreh in der BBC-Doku "Hugh Grant: A Life on Screen" verraten hat, hasste er die Szene und hatte große Angst vor dem Dreh. "Ich dachte, dass es qualvoll sein und das Potenzial haben wird, die qualvollste Comedyszene zu sein, die jemals im Film verübt wurde", so Grant in der Doku. Er sollte sich irren, sie wurde zum Kult – was wohl auch seinen Kollegen Colin Firth überrascht hat. Denn in der Doku verriet er über seinen Co-Star: "Ich erinnere mich daran, dass er einen schrecklichen Wirbel um den Tanz gemacht hat." Die Aufregung ging dabei offenbar sogar so weit, dass sich Grant vor dem Tanz drücken wollte und die Proben immer wieder mit Ausreden aufschob.

Letztendlich kam er freilich nicht an der Szene in "Tatsächlich … Liebe" vorbei, die nach einem ewigen Hin und Her am letzten Produktionstag gefilmt wurde – und Grant erinnert sich, dass das um 7 Uhr morgens geschah, er stocknüchtern war und ihn dann der Regisseur gebeten habe, jetzt dann bitte auszuflippen. Was ihm offenbar gelungen ist – die Szene gehört für viele Fans des Films zu den absoluten Höhepunkten.