Mit Zuversicht blickten sie vor der Coronakrise in die Zukunft und sie tun es nach wie vor: Christian Weber und Patrick Ratheiser, die mit Leftshift One richtig durchstarteten, die Unternehmer Stefan Stolitzka,Silvia Schweiger-Fuchs sowie Andreas und Alfred Marchler, die kräftig investierten, und der Forscher und Jurist Paul Maierhofer.

An dieser Stelle präsentieren wir die fünf Nominierten aus der Kategorie "Wirtschaft und Forschung".

Hier geht es zum Voting!

Große Investitionen bei der Firma Zeta

Andreas und Alfred Marchler sowie Josef Maier führen die Firma Zeta, die sich auf die Entwicklung und Betreibung von Anlagen für die Pharmazie und die Lebensmittelbranche spezialisiert hat. Zu den Kunden gehören Konzerne wie Roche und Merck, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen. Am Stammsitz in Lieboch wurde heuer das zwölf Millionen Euro teure Innovationszentrum eröffnet, weitere Investitionen sind geplant. Zeta beschäftigt rund 850 Mitarbeiter, 450 davon in Lieboch. Niederlassungen gibt es in sieben Ländern.

Ausbau und Ehrung für Silvia Schweiger-Fuchs

Vor sieben Jahren übernahm Silvia Schweiger-Fuchs die Geschäftsführung des international tätigen Recyclingunternehmens Redwave. Ihr Vater Heinrich hatte die Firma 1997 gegründet. Zuletzt wurde am Standort in Brodersdorf bei Eggersdorf um 5,5 Millionen Euro ein neues Firmengebäude errichtet. Dort wird mit der BT-Group Holding ein Forschungs- und Entwicklungszentrum betrieben. Mehr als 100 Personen sind da beschäftigt. Heuer gab’s eine Würdigung – den Energy Globe Austria Award für die Optimierung von Recyclinganlagen.

Paul Maierhofer: Er misst Feinstaub

Im Rahmen seines Doktoratsstudiums an der TU Graz entwickelte Paul Maierhofer mit einem Team des Chipherstellers AMS einen speziellen Partikelsensor (den kleinsten dieser Art weltweit): Damit kann Feinstaub in der Luft gemessen werden. Vier Jahre arbeitete der mittlerweile 29-Jährige intensiv an dem Projekt. „Der Prototyp funktioniert, nun arbeitet man am Übergang in die Serienproduktion“, so der gebürtige Oststeirer, der kürzlich nach Wien siedelte. Dort bildet er sich zum Patentanwalt aus. Nachsatz: „Ich bleibe aber Techniker.“

Stefan Stolitzka: Mehr als nur Schuhe

Er hat bewegte Monate hinter sich: Im Juli wurde der Unternehmer Stefan Stolitzka zum Präsidenten der Industriellenvereinigung Steiermark gewählt. Anfang des Jahres hatte der Schuhhersteller Legero United, den er seit 1991 führt, die neue, sehr auffällige Firmenzentrale in Feldkirchen bei Graz bezogen. Rund 220 Mitarbeiter sind dort unter anderem in der Entwicklung beschäftigt, Tendenz steigend. Weiter wachsen möchte auch die 1872 in Wien gegründete Schuhfirma: Für 2021 hofft Stolitzka auf ein Umsatzplus von fünf Prozent.

Softwareentwickler "Leftshift One" wachsen weiter

Christian Weber und Patrick Ratheiser gründeten mit drei weiteren Kollegen 2017 die Firma „Leftshift One“. Entwickelt werden innovative Betriebssysteme für künstliche Intelligenzen. Die Einsatzbereiche sind groß, etwa in der Automotive. Zu den Kunden gehören unter anderem die AVL, aber auch McDonalds. Heute hat man 40 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in Graz gibt es einen Vertrieb in München. Nach einer Forbes-Auszeichnung und einem Millionen-Investment geplant für 2021: „Dynamisches wachsen“ (plus 20 Mitarbeiter werden nicht ausgeschlossen) und ein weiteres Büro in Zürich.

Das ist die Wahl zu den Köpfen des Jahres

35 Menschen aus Graz und Graz-Umgebung stehen zur Wahl zu den „Köpfen des Jahres“. Wer soll gewinnen? Stimmen Sie mit!
Es war und ist ein spezielles Jahr, seit März ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Eines bleibt trotzdem gleich: Wir suchen auch heuer, gerade heuer die Köpfe des Jahres aus der Region Graz und Umgebung.

Wir holen Menschen vor den Vorhang, die Bemerkenswertes geleistet haben – manche sind im Zuge der Corona-Pandemie regelrecht über sich hinausgewachsen, andere haben ihr getrotzt oder auch unabhängig davon Großes geschafft und geschaffen. Und gezeigt, dass auch eine Pandemie nicht unser ganzes Jahr bestimmt.

Sie haben der Kulturszene ihren Stempel aufgedrückt, bemerkenswerte Leistungen im Sport geschafft, sich in Wirtschaft und Forschung hervorgetan, als Entertainer dafür gesorgt, dass wir noch immer etwas zu lachen haben. Waren perfekte Gastgeber, sind als Newcomer erstmals in Erscheinung getreten – oder, jetzt wichtiger denn je, unser soziales Gewissen: Wir haben unter reger Beteiligung unserer Leserinnen und Leser – danke dafür! – 35 Personen in sieben Kategorien nominiert.

35 Kandidatinnen und Kandidaten stehen also zur Wahl, jeder und jede einzelne hätte den Sieg verdient. Nun liegt es aber an Ihnen: Ab heute können Sie, liebe Leserinnen und Leser, online auf www.kleinezeitung.at/koepfe und mittels Kupon (abgedruckt in der Zeitung und hier als PDF) Ihre Stimme abgeben. Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten alle Kandidaten kurz vor. Wer hat es am meisten verdient, Kopf des Jahres 2020 zu werden? Machen Sie mit!

Online abstimmen können Sie bis 23. Dezember, Kupons müssen bis 26. Dezember eingesandt werden (es zählt der Poststempel). Danach schreiten die Redakteurinnen und Redakteure der Kleinen Zeitung zur Auszählung. Leider entfallen muss aus bekannten Gründen diesmal die Gala mit Siegerehrung, wir werden den Gewinnerinnen und Gewinnern aber in der Zeitung die Bühne bieten, die sie sich verdient haben.

Gewählt wird gleichzeitig übrigens auch in der Ost- und Südoststeiermark, in der Südweststeiermark sowie in der Obersteiermark. Landesweit stehen 140 spannende Menschen zur Wahl.

Download 143.22 KB

Stimmzettel Köpfe des Jahres Graz 2020