Über die Stadtgrenzen von Graz machen diese Fälle fassungslos: Innerhalb weniger Tage wurden zwei gehäutete Katzen in Graz gefunden. Der erste Fall ereignete sich am 11. Juli. Die acht Monate alte Katze wurde schwer verletzt am Griesplatz gefunden. Wie der Tierarzt später feststellte, war sie am gesamten Rumpf gehäutet worden, sie überlebte die Tortur zwar, musste jedoch eingeschläfert werden.
Am Samstag dann der zweite Fall. In der Petrifelderstraße wurde eine zweite Katze mit aufgeschnittenem Bauch gefunden. Wie sich später herausstellte, war auch dieses Tier gehäutet worden.
Hinweise bisher nicht stichhaltig
Die Polizei ersucht um Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen könnten. "Es kommen immer wieder Hinweise, die aber alle im Sand verlaufen", meinte Polizeisprecher Fritz Grundnig am Sonntag auf APA-Anfrage.
Als erste Maßnahme würden nun die Polizeistreifen in der Nacht im Stadtgebiet verstärkt, auch Zivilstreifen werden vermehrt eingesetzt.
Ob der Täter auch eine Gefahr für Menschen darstelle, sei "absolut unmöglich, abzuschätzen. Das wäre ein Blick in die Glaskugel", erklärte der Polizist.
Hohe Belohnung
Der Grazer Vizebürgermeister und Tierschutzstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) meldete sich zudem zu Wort. Nach dem ersten Fall hatte er ja über Facebook eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgeschrieben, die zur Ergreifung des Täters führen. Nach dem jüngsten Fall wurde diese Summe nun auf 2000 Euro erhöht.
Auch sein Landesparteichef Mario Kunasek teilte mit: "Wir loben Prämie in Höhe von 1000 Euro zur Auffindung des Täters aus!"
Auch Rudi Fußi, ein Politberater, Kabarettist und Kopf der Sendung #bussifussi lobt eine Belohnung von 1000 Euro aus für Hinweise auf die Täter. Künstler Michael Petrowitsch hat angekündigt, "einen 100er draufzulegen". Auch Privatpersonen kündigten an, Belohnungen für Hinweise ausbezahlen zu wollen.