Seit fünf Monaten stehen die Discokugeln still. Und Ende ist noch lange keines in Sicht – erst Mitte der Woche wurde die Entscheidung darüber vertagt, wie es mit der Nachtgastronomie nach der Sperre weitergehen soll. Schon wieder. „Seit zwei Monaten werden wir laufend vertröstet“, sagt Martin Fritz von der Bollwerk-Gruppe, die in Graz die Mausefalle und die Diskothek „Heart“ betreibt. Auch wenn man freilich Verständnis für die Schwierigkeit der Regierungsentscheidung hat und eine Öffnung für ein „falsches Signal“ hält, fühlt man sich trotzdem im Stich gelassen: „Man kann die Nachtgastronomie doch nicht sterben lassen. Da geht es nicht nur um Spaß, sondern auch um Tausende Jobs – viele Mitarbeiter haben kleine Kinder, da sind richtige Härtefälle dabei.“