Auf den ersten Blick mutet es seltsam an, wie Ingrid Altinger und Manfred Grössler seit vergangenen Sommer für Aufsehen sorgen. Verkleidet im Stil längst vergangener Zeiten singen sie sich durch Graz und erzählen dabei dem staunenden Publikum von Robert Stolz, Johann Nestroy und Alexander Girardi.
Diese kreativen Stadtführungen wurden von Grössler 2016 ins Leben gerufen, im Vorjahr bekam er mit Altinger einen echten Austria-Guide an seine Seite, die auch den historischen Hintergrund zu den Figuren und szenischen Aufführungen liefert.
Manfred Grösslers Hintergrund ist seinen Idolen sehr nahe – als Leiter des Operettenensembles „Künstlerkollegium Grössler“ und Betreiber der Konzertcafelinie im Casino Graz Restaurant. Herausragend auch seine Initiative „Rettet das Girardihaus“, der mittlerweile viele namhafte Personen der Grazer Kunst- und Kulturszene angehören.
Köpfe des Jahres: Wider das Vergessen der Größen von einst
Ingrid Altinger hat sich im Vorjahr eines weiteren Künstlers angenommen, der Graz seinen Stempel aufgedrückt hat. Mit Peter Rosegger-Führungen, bei denen sie mit Operntenor Guido Michael Rath auftrat, machte sie Graz noch ein wenig bunter.
Und das Wichtigste: Beide stemmen sich gegen das Vergessen der Großen von einst. Initiativen, die offenbar viele Anhänger finden.