Am Donnerstag hat das Rote Kreuz Fotos eines Brandes im Tunnel des Grazer Südgürtel auf Facebook gepostet. In der Beschreibung der Bilder ist zunächst von einem "folgenschweren Verkehrsunfall" die Rede, "bei dem zwei Fahrzeuge kollidiert" und eines davon "in Brand geraten" war. Einzelne Bilder davon sind auch an anderen Stellen im sozialen Netzwerk aufgetaucht.
Alles halb so wild
Tatsächlich war aber alles halb so wild: Die Rettungskräfte probten gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Graz und der Polizei lediglich den Ernstfall. Es war eine Großübung, bei der die Rettungsleitstelle nach Alarmeingang mehrere Fahrzeuge entsendet hat.
Der Einsatz sah täuschend echt aus - samt Kunstblut auf den vermeintlichen Opfern. Laut den Einsatzorganisationen ist die Probe erfolgreich verlaufen.
Der Einsatz am Mittwoch war bereits die zweite aufsehenerregende Probe: Schon in der Vorwoche wurde der Tunnel mit der Nachstellung eines brennenden Autos auf Herz und Nieren geprüft.
25.000 Autos täglich
Der Südgürtel wird am 20. Mai für den Verkehr freigegeben. 25.000 Fahrzeuge sollen ihn täglich nutzen, für Autofahrer soll er zu Spitzenzeiten bis zu 15 Minuten Fahrzeit-Ersparnis bringen.