Von den Ursprüngen des steirischen Pops zur aktuellen Szene. Von Rock bis Swing und Techno. Und von der Salzach bis zur Mur. Die dritte Auflage des Styrian-Sounds-Festival geht zwischen 24. und 26. November weite Wege – und spielt sich doch nur in einem Grazer Klub, dem p.p.c., auf zwei Bühnen ab.

Man könnte bei dieser Leistungsschau der alternativen, steirischen Musik sein eigenes Süppchen kochen. Doch lieber blickt man über den Tellerrand hinaus. So werden etwa die Label-Manager von Wanda und Bilderbuch bei einer Diskussion musikalische Erfolgswege präzisieren. Und neben steirischen Bands stehen erstmals auch Gäste auf der Bühne. Heuer kommen diese aus Salzburg (u.a. Steaming Satellites, Jay Cooper). Damit soll ein Austauschprogramm mit anderen Bundesländern etabliert werden. Im Gegenzug wird es steirischen Künstlern ermöglicht, öfter in Salzburg aufzutreten.

Spannend ist auch die Wahl des Eröffnungskonzerts. Opus-Mastermind Ewald „Sunny“ Pfleger steht hier auf der Bühne – gemeinsam mit Opus-Kollegen, Gert Steinbäcker, Kurt Gober und seinem Sohn Paul Pfleger. Der werkt sonst bekanntlich mehr als erfolgreich bei der österreichischen Szeneband Polkov. Der Kreis schließt sich. Veranstalter Didi Tschmelak: „Hier treffen die Ursprünge der steirischen Popmusik auf die zeitgenössischen Vertreter.“

Zu diesen aktuellen Musikern gehört im Popgenre beispielsweise Lemo, bei den Rockern Witchrider, bei den Hip-Hoppern Shiny Crack Gordon und im Indierock der Sado Maso Guitar Club. Ebenfalls mehr als spannend: Szenegröße Tom Zwanzger reanimiert sein erstes Bandprojekt Cannonfooder. Neodisco wagt den Neustart als Yukno. Der Trofaiacher Affe Maria versucht sich ohne seine Band Rakede, die Grazer Marina & The Kats sorgen für eine beswingte Nacht und The Base überrascht mit Michi Ostrowski und seiner Hotel- Rock'n'Roll-Band als Live-Kombi.